Matthias Schweighöfer: „Beim Film tut ein ,Belanglos' schon eher weh“

Credit: Philipp Gladsome
Magazin
Playboy 2020/09

Inhalt

UPDATE

First Lady: Die zeitlose Claudia Schiffer 

Ein guter Monat für: Rennsportfans und Siegertypen

15 Fragen an … Matthias Schweighöfer

Motor: Ford Mustang – mit 55 jung und stark

Männerküche: Leckere Pasta mit Kalbsragù

Männerbar: Weintipps auf italienisch

Reise: Urlaub in den besten Weinlagen Südtirols

Die Reise meines Lebens: Der Schriftsteller Wladimir Kaminer über seine Ankunft in Deutschland 1990

10 Dinge ... die Charles Bukowski ausmachten

Pro & Contra: Lebende Denkmäler

Stil: Goldene Accessoires für die Morgenroutine

Playboy-Umfrage des Monats: Wie hat Corona das Liebesleben der Deutschen verändert?

Reportage

Die Cyber-Krieger: Ein Frontbesuch bei den Männern, die Deutschlands Wirtschaft und Behörden vor Angriffen internationaler Hacker-Syndikate schützen

Interview

Jupp Kapellmann: Der Ex-Profi-Kicker, Weltmeister von 1974 und Arzt über die Bundesliga in Zeiten von Corona und die Abgründe der Fußballbranche

Rainer Schaller: Der Fitness-Unternehmer-Gigant über seinen harten Start als schlechter Schüler, Knast-Kunden und globale Expansionspläne

Motor & Technik

Ferrari SF90 Stradale: Mit dem ersten Hybrid der Sportlegenden-Marke unterwegs auf der Rennstrecke

Mein Schlitten: Axel Edelböck und sein Jeep

Erotik

Playmate: Bei der „Traumatica Moon Servants“-Wahl wurde sie letztes Jahr im Europa-Park Rust zur Königin der Nacht. Jetzt ist Alona Hertha unsere Miss September

Blende Sechs: Am Karibikstrand von 112 Tulum entdeckt Fotografin Ana Dias die bezaubernde Priscilla Huggins

Streitschrift

Vorsicht, Empathie! Unser Autor enttarnt die Mode-Eigenschaft als Waffe von Selbstdarstellern und Politikern in Krisenzeiten

Stil

Uhren aus Stahl: Der knallharte neue Chic am Männer-Handgelenk

Deutschrock: Die besten Outfits made in Germany für Herbst und Winter

Reine Kopfsache: Probleme und Lösungen rund um Haare, Glatze und Bartpflege

Lust & Lebensart

Sex-Toys im Test: Unsere Playmate des Jahres und ihr Freund probieren Bett-Spielzeug für Paare aus

Tagebuch einer Verführerin: Sex-Kolumnistin Sophie Andresky entführt uns auf eine Dildoparty

Kultur-Pool

Chris Pine: Der Filmstar über seine Verwandlung vom Schönling-Darsteller zum Kino-Helden

Literatur, Musik & Serien: Das Beste des Monats

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Der deutsche Kinostar und Musiker Matthias Schweighöfer kann mit Kritik an seinen Musikalben und Gesangskünsten besser umgehen als mit kritischen Bemerkungen über seine Filme. Dies verriet er nun im Interview mit dem Playboy. Ab jetzt in der neuen Ausgabe (09/2020)

„Die Musik bin zu tausend Prozent ich, aber ich finde, das ist auch viel Geschmackssache. Man hört das gern oder eben nicht“, sagte der 39-Jährige im Playboy. „Beim Film tut ein ,Belanglos‘ schon eher weh, weil ich da viele Möglichkeiten habe, es sehenswert zu machen: Musik, Look, Figuren, Motive. Ich mache mir darüber viele Gedanken, und mir bedeutet das viel. Wenn dann jemand sagt: ,Laaangweilig‘, gibt es auch Tage, an denen ich das weniger gut wegstecke“, so der vielfach mit Preisen geehrte einstige „Keinohrhasen“-Sidekick von Til Schweiger, der mittlerweile auch als Regisseur und Produzent erfolgreich ist und im September sein zweites Musikalbum („Hobby“) auf den Markt bringt.

 

Er mache Musik „nicht, weil ich mich für wahnsinnig stimmengesegnet halte, sondern weil es mir unendlich viel Spaß macht“, sagte Schweighöfer. „Wenn jemand sagt, der hat aber ne dünne Stimme, dann hat er Recht. Wenn er dabei trotzdem mit dem Fuß wippt, freut mich das.“ Selbst der auf sein erstes Album "Lachen Weinen Tanzen" gemünzte Spott-Song „Menschen Leben Tanzen Welt“ von Satiriker Jan Böhmermann aus dem Jahr 2017 hat Schweighöfer nach eigenem Bekunden nicht an seinen eigenen Liedern zweifeln lassen: „Ich liebe Jan Böhmermann und musste sehr darüber lachen. Ich höre total, was er sagen will. Aber ich bin das: Ich mache auch gern Filme, die unterhalten – genauso ist das mit meiner Musik“, so im Interview. „Wenn ich jetzt künstlich versuche, mich musikalisch abzuheben, wäre das irgendwie unangenehm und würde mich an meine stimmlichen Grenzen bringen.“

Das Album "Hobby" von Matthias Schweighöfer erscheint am 4. September
Credit: PR

 

Als Schauspieler überschreitet Schweighöfer unterdessen die Grenzen zu persönlichem Neuland und erweitert sein Rollenprofil im Film „Résistance – Widerstand“, in dem er den Gestapo-Chef Klaus Barbie spielt. Gezögert habe er bei der Annahme der Rolle nicht, sagte Schweighöfer dem Playboy: „Im Gegenteil. Auch wenn man das nach Drehschluss schwer abstreifen kann – da gibt es viele düstere Gedanken. Aber natürlich will ich diesen Klaus Barbie in aller Grausamkeit zeigen. Nicht nur aus Gründen der Eitelkeit, weil ich zeigen will, dass ich auch andere Rollen spielen kann. Sondern weil die Menschen sehen sollen, wozu wir imstande sind. Wir dürfen das niemals vergessen.“

 

Das Album „Hobby“ von Matthias Schweighöfer erscheint am 4. September

 

Der Film „Résistance – Widerstand“ mit Matthias Schweighöfer startet am 24. September in den Kinos.