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Über ihre Lieblingsrollen
PLAYBOY: Welche "Bullyparade"-Figuren sind Ihnen eigentlich am meisten ans Herz gewachsen?
KAVANIAN: Bei mir sind es wahrscheinlich der Dimitiri und der Jens Maul, die sind mir einfach sehr vertraut.
PLAYBOY: Fallen Sie in die manchmal auch privat zurück?
KAVANIAN: Nur gegen Bezahlung!
PLAYBOY: Wer ist Ihre Lieblingsfigur, Herr Herbig?
HERBIG: Ich glaube, die Figur mit der meisten Seele ist Winnetou. Er und Old Shatterhand haben so schöne Schwächen.
TRAMITZ: Ein eheähnliches Verhältnis zweier Männer im gesetzten Alter, die miteinander wirklich...
HERBIG: ...auskommen müssen.
TRAMITZ: Da steckt schon viel drin. Ich habe eigentlich die drei Kastagnetten am meisten geliebt. Wir hatten mal zehn davon hintereinander auf einer CD. Wenn du drei Minuten hörst, denkst du, du hältst es nicht aus. Nach sieben Minuten fängst du an, es wieder gut zu finden.
HERBIG: Ich will uns jetzt nicht selbst auf die Schulter klopfen, aber wenn du dir heute Sachen anschaust, die wir vor 15 oder 20 Jahren gemacht haben, dann sind da Dinge dabei, bei denen ich denke, wow, wie sind wir denn auf so ein Zeug gekommen.
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Über die Erwartungen der Fans an "Bullyparade - Der Film"
PLAYBOY: Dass Sie mit ihrem Kinofilm jetzt dort weitermachen, so Sie vor 15 Jahren aufgehört haben, finden nicht alle Fans gut. Einige Charaktere seien "abgelutscht", das wird kaum an den Witz der Serie heranreichen, heißt es in einem Kommentar auf Bullys Facebook-Seite.
HERBIG: Das ist ein Kommentar von fast 5000! Die anderen 95 Prozent freuen sich darauf, genau das zu sehen. Finden wir sehr schön.
TRAMITZ: Bei denen ist eher das Gegenteil der Fall, die werden böse, wenn man was völlig anderes macht. Da muss man die Erwartungshaltung des Publikums schon ein bisschen erfüllen. Meine größten Vorbilder Monty Python haben auch mit Mitte 70 ihre alten klassischen Figuren reaktiviert.
PLAYBOY: Wie sehr trifft Sie das Facebook-Gemecker? "Jetzt hört's halt auf, bis einer weint", haben Sie darunter geschrieben, Herr Herbig.
HERBIG: Das ist ja charmantes Gemecker und tut nicht weh. Wenn sich Leute auf meiner Facebook-Seite streiten, möchte ich einfach auf eine gewisse Etikette achten, da bin ich altmodisch. Was uns ein wenig mehr schockiert, ist, dass viele schreiben: "Hey, das wir unsere Kindheit." Oder: "Meine Mutter ist ein Riesenfan von dir!" Das tut eher weh.
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Über Frauen und Humor
PLAYBOY: Was ist denn die beste Art von Humor, um eine Frau für sich zu gewinnen?
KAVANIAN: Spontan zu sein, finde ich wichtig. Es darf nicht auswendig gelernt rüberkommen.
HERBIG: Also, korrigiert mich, aber ich glaube, wir drei sind allgemein nicht so die Frauenanmacher. Vielleicht der Rick.
PLAYBOY: Aber Sie haben das doch bestimmt schon mal probiert in ihrem Leben.
TRAMITZ: Ich hab's probiert. Ist voll schiefgegangen, dann haben wir geheiratet.
HERBIG: Nee, aktiv eine Frau angequatscht und angemacht habe ich noch nie. Ich glaube, wir hatten alle drei das Glück, dass es sich jeweils immer so ergeben hat. Schwein gehabt.
KAVANIAN: Es funktioniert auf jeden Fall nicht, einen Witz zu lesen und den dann aufzusagen. Man merkt einfach, ob das ehrlich gemeint ist oder ob ein Mann in dem Moment versucht, so zu sein, um der Frau zu gefallen. Das kriegen Frauen relativ schnell raus.
PLAYBOY: Was funktioniert bei weiblichem Humor anders als bei Männern?
KAVANIAN: Ich glaube, dass Frauen eher auf diese Romantic-Comedy-Schiene abfahren.
HERBIG: Ich glaube aber auch, dass manche Frauen einen ganz derben Humor haben. Wenn drei, vier Frauen zusammen sind und kein Kerl mit am Tisch sitzt - da würde ich gern mal wissen, worüber die lachen.
"Bullyparade - Der Film" lässt sich bei Amazon Prime streamen. Auch wieder mit dabei: Schauspielerin Diana Herold, die sich 2017 im Playboy sexy wie nie zuvor zeigte – das Heft hier versandkostenfrei ordern.
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