"Es ist leider eine Tatsache, dass mich die Leute eher als Bösewicht oder Killer sehen wollen als in anderen Rollen. Sie interessieren sich eben nicht sehr dafür, wenn ich den Maler Klimt spiele, den Kunstdieb in einer romantischen Komödie oder Athos, einen der Musketiere“, so der Hollywood-Star. „Aber dieses Image hat sehr wenig mit mir zu tun“, betonte Malkovich im Interview.
Er wundert sich darüber, „woher die Faszination der Leute für schlechte Menschen kommt“. Er habe „den leisen Verdacht, dass die Mehrheit der Leute, die sich solche Filme anschauen, es auch deshalb tun, weil sie selbst gern mal richtig böse und genauso gemein sein würden wie diese Filmfiguren“, so der Schauspieler.
"Leidenschaft und Liebe machen das Leben aus"
Den Auftrag von Kunst sieht John Malkovich hingegen in einem ganz anderen Aspekt: „Ich persönlich lege den Schwerpunkt jedenfalls eher darauf, dass ein Künstler die Pflicht hat, die Menschen daran zu erinnern, was das Leben eigentlich ausmacht“ – und das sei für ihn: „Mitleid haben und Erbarmen. Die Opfer, die jeder von uns bringt. Leidenschaft und Liebe.“