Fahri Yardim und Christian Ulmen pflegen neben ihrer Freundschaft auch eine gemeinsame Leidenschaft: das ausgiebige Bad im Fettnapf. Die unerträglichsten Momente ihres Alltags verarbeiten sie jetzt in einer TV-Serie – und in unserem Interview

Das „Soho House“ an der Berliner Torstraße: Männer mit langen Bärten und Frauen mit langen Beinen, Private-Members’-Club, Amtssprache Englisch – das Hipster-Hauptquartier der Republik. Ausgerechnet hier, inmitten aller Coolness, liegt an diesem Winternachmittag das Epizentrum der denkbar größten Peinlichkeiten. Christian Ulmen, 41, und Fahri Yardim, 36, empfangen in einem Appartement zum Interview, um über ihre gemeinsame Serie „Jerks“ (auf Deutsch: Dummköpfe, Trottel) zu reden, die ab dem 26. Januar bei der Online-Videothek Maxdome zu sehen ist. Ein Format, bei dem Regisseur Ulmen gewohnt schonungslos Humorgrenzen auslotet. Und sich vor der Kamera mit seinem alten Freund Yardim in blamablen Situationen suhlt.

Playboy: „Jerks“ dreht sich um Ihre Freundschaft und um unerträglich peinliche Momente Ihres Alltags. Warum haben Sie das Bedürfnis, diese Situationen mit anderen zu teilen?
Ulmen: Zum einen ist diese Serie Therapie für uns selbst. So ähnlich, wie Spinnen-Phobiker Spinnen berühren müssen, durchleben wir die schmerzhaftesten Situationen aus unserem Alltag noch einmal. Aber wir zeigen sie auch den Zuschauern, so teilen wir unser Leid und lindern es gemeinschaftlich.
Yardim: Wir eröffnen mit „Jerks“ eine riesige Gruppentherapie! Eigentlich ist es ein Movement.
Ulmen: Ja, es ist eine Bewegung, und die Botschaft lautet: Lasst den Schmerz zu! Lachen gehört nicht Mario

Barth und Dieter Nuhr. Lacht auch über den Tod, über Behinderung...
Yardim: ...über Rassismus, über Frauenfeindlichkeit – über eure Unzulänglichkeit. Weil, das ist es am Ende. Auch der hilflose Umgang mit Behinderung ist Unzulänglichkeit. Und das muss unbedingt entkrampft werden.
Ulmen: Deswegen das Lachen. Nicht als Auslachen, sondern in seiner Ursprünglichkeit, als Akt der Befreiung vom Schmerz.

Playboy: Diese Situationen stammen tatsächlich aus Ihrem wahren Leben?
Ulmen: Bei Fahri alle. Bei mir habe ich ein bisschen dazugedichtet, weggelassen, überhöht. Aber letztlich kann man sagen, es ist unser Leben.

Playboy: Herr Ulmen, bei Ihnen ist die Auseinandersetzung mit Peinlichkeit ja ein zentrales Schaffenselement...
Ulmen: Der Schmerz ist das Kernthema. Das Leben ist Schmerz. Es tut dauernd weh.
Yardim: Da sind wir Buddhisten.
Ulmen: Peinlichkeit ist nur ein oberflächlicher Ausdruck dafür. Es geht um Eifersucht, um Verlustangst, Tod, Sexualität, Kinder – und all das immer umflort von Schmerz.

Playboy: Welche war die schlimmste Szene, die Sie für die Kamera noch einmal durchlebt haben?
Ulmen: Der Moment, als ich in einem Katzenklo meine Notdurft verrichten musste, war schon sehr blamabel. Man ist ja nicht allein, wenn man das spielt.
Yardim: Die Leute kennen jetzt sein Kackgesicht! Selbst wenn man spielt, schöpft man ja aus den alltäglichen Erfahrungen.

Playboy: Intimer geht’s fast nicht.
Yardim: Und eines der letzten Tabus haben wir uns für die nächste Staffel vorgenommen: dass bei Frauen auf der Toilette keine Schmetterlinge rauskommen.

Playboy: Was ist schlimmer, sich für sich selbst zu schämen oder für jemand anderen?
Ulmen: Beides ist gleich schlimm.
Yardim: Ja, beides wahnsinnig ekelhaft. Da wird wahrscheinlich das gleiche Zentrum im Gehirn strapaziert.
Ulmen: Wobei die Fremdscham nichts anderes ist als die eigene Scham. Du identifizierst dich mit dem, der sich gerade schämt, und erlebst das Gefühl mit.

Playboy: Ist Scham für Sie reine Kopfsache?
Ulmen: Nein, das ist auf jeden Fall auch etwas Körperliches. Wenn ich mich schäme, empfinde ich Schmerz im Hoden, in den Schultern...
Yardim: (tastet auf seinem Bauch herum) ...und hier, im Nierenbereich.
Ulmen: Aber Lachen ist das Heilmittel dafür, du musst aus der Pein Komik schöpfen.

Yardim (l.) und Ulmen lernten sich zu Schulzeiten beim Judo kennen. Es entstand eine Freundschaft für alle Lebenslage
Credit: Playboy Germany


Playboy: Was ist es genau, das diese Situationen lustig macht? Wann entsteht durch Scham Komik?
Ulmen: Es wird, glaube ich, auch viele Menschen geben, die unsere Serie gucken und die nicht lachen. Für die ist „Jerks“ eine Drama-Serie. Und das ist sie eben auch. Du entscheidest. Wir geben keine Anleitung. Die Komik musst du bei uns selbst mitbringen. Wir stellen sozusagen das Wasserglas hin, aber das Aspirin muss du selbst reinwerfen. Es ist keine klassische Comedy im Sinne von: Wir zeigen dir, wodie Pointe ist und wann du lachen musst. Denn: Du musst nicht lachen, du darfst auch weinen.

Playboy: Wann haben Sie sich das letzte Mal füreinander geschämt?
Yardim: Ich schäme mich ständig für Christian. Oft ist mir unangenehm, wie er aussieht.

Playboy: Wie denn?
Yardim: Wie er dasteht, zum Beispiel. Er hat sich irgendwann angewöhnt, die Beine zu überkreuzen, aber nicht graziös wie eine Balletttänzerin, sondern verkehrt, in die andere Richtung. Und dann so dazustehen und dabei nachzudenken. Das sieht wahnsinnig bescheuert aus. So steht er dann am Set und versucht, ernsthafte Dinge zu sagen. Das ist eine Katastrophe.

Playboy: Und andersrum, Herr Ulmen?
Ulmen: Ich schäme mich für Fahris Übergriffigkeit! Dafür, dass Sie miterleben müssen, wie er mich beleidigt. Dass Sie jetzt in der Bredouille sind, überlegen zu müssen, ob man darüber lachen darf. Außerdem ist Fahri wahnsinnig laut.
Yardim: (schreit) Was? Wann denn?
Ulmen: Jetzt. Dieses permanent ausufernde Volumen, dieses „Hallo, wie geht’s euch?“. Selbst wenn du flüsterst, hören das alle.

Playboy: Schämt man sich als Prominenter eigentlich leichter?
Ulmen: Fahri kann das ja nicht beurteilen. Aber ich würde sagen, es ist noch mal anders, wenn du mit irgendwas in der Zeitung stehst. Ich schäme mich zum Beispiel, wenn ich falsch zitiert werde. Auch die vermeintlichen Annehmlichkeiten von Prominenz können wehtun. Neulich wollte ich im Parkhaus mit der EC-Karte mein Parkticket bezahlen, und das Scheißding ging nicht. Ich hatte aber Einkaufstüten und zwei genervte Kinder dabei, eins davon völlig übermüdet auf dem Arm. Und zum nächsten ECAutomaten hätte ich 20 Minuten laufen müssen...
Yardim: ...das kann man doch nicht alles aufschreiben. Versuch, die Geschichte mal ein bisschen zu verdichten. Das ist ein Playboy- Interview.
Ulmen: Da war dann dieser wahnsinnig nette Mann, der im Parkhaus arbeitet und dem das leidtat, der wollte mir vier Euro schenken. Ich habe gesagt, das kann ich echt nicht annehmen. Aber er wollte dafür nur ein Foto mit mir machen und hat das Geld einfach in den Automaten gesteckt. Dafür habe ich mich geschämt.
Yardim: Hätte ich auch.
Ulmen: Erstens wurde mir etwas zuteil, von dem ich nicht weiß, ob er es bei einem anderen auch getan hätte, der kein Foto mit ihm macht. Zweitens gibt mir dieser Mann, der sehr wahrscheinlich deutlich weniger verdient als ich, vier Euro, damit ich nicht zum Geldautomaten laufen muss. War das jetzt wirklich eine so langweilige Geschichte?

Playboy: Nein, gar nicht.
Yardim: Wie gut Sie lügen können.

Playboy: Sich für eine Frau zu schämen, die man liebt – geht das oder ist dann alles vorbei?
Ulmen: Nee, das geht. Hab ich lange gehabt. Ich hatte Freundinnen, die ich nirgends mehr hin mitgenommen habe, weil ich mich für sie geschämt habe. Auf Dauer funktioniert das aber nicht, irgendwann

merkt die Freundin das und ist darüber durchaus bekümmert.
Yardim: Das hatte ich auch. Im Grunde ist das ja Ausdruck für eine gewisse Unvereinbarkeit zwischen beiden Partnern.
Ulmen: Bei mir war es damals so, dass ich mich grundsätzlich für den Einblick in mein Privatleben geschämt habe. Ich wollte auch nie, dass meine Eltern in die Schule kommen und die Leute wissen, wie meine Mutter aussieht. Das war mir zu intim. Ich wollte mich nicht entblößen. Aber was das eigentlich zeigt, ist, dass du Angst hast, dass irgendein Bild von dir, das du vermitteln wolltest, Schaden leidet.
Yardim: Weil es eigentlich nicht stimmt. Da verleugnet man lieber die Freundin, als dass man sein Selbstbild verletzt.

Playboy: Sie beide sind seit der Schulzeit miteinander befreundet – wie haben Sie sich kennen gelernt?
Ulmen: In Hamburg-Harburg, beim Judo.
Yardim: Er war ein wahnsinnig sportlicher, gut aussehender Junge.

Playboy: Man muss sich den jugendlichen Christian Ulmen also wie den jungen Schwarzenegger vorstellen?
Yardim: Ehrlich gesagt, liegt das gar nicht so weit weg. Christian hatte das Drama der hübschen Jugend. Die frühe Frucht, die schnell verwelkt.

Playboy: Wann hat das mit dem Verwelken aus Ihrer Sicht begonnen?
Yardim: Mit der doppelten Zahnreihe. Er hatte Milchzähne, die sehr lange hielten, und die richtigen Schneidezähne sind darübergewachsen. Er sah aus wie ein Hai.
Ulmen: Meine letzten Milchzähne wurden mir mit 16 Jahren gezogen. Ist wirklich wahr.
Yardim: Aber du warst für mich damals ein Vorbild. Ich war jung, und Christian war einer von den großen Hübschen. Wir haben ja auch zusammen geduscht, und ich erinnere mich, dass er schon einen entwickelteren Penis hatte. Wirklich, Christian, du hattest schon Adern am Penis.
Ulmen: Bis heute.
Yardim: So ein Penis entwickelt ja erst mit der Zeit sein Eigenleben, fängt an, eine eigene Flora und Fauna zu haben, eine Persönlichkeit zu werden. Und das gab es bei ihm schon!
Ulmen: Das stimmt. Wobei Fahri, und da ergänzen wir uns, ganz früh Schambehaarung hatte, da war er Erster.
Yardim: Der Kanaken-Hintergrund.
Ulmen: Das war interessant, weil die Form von Fahris Glied noch kindlich war, aber der Dschungel, aus dem dieses kleine Männlein herauslugte, schon männlich . . .
Yardim: Na ja, und das hat sich halt alles umgedreht im Laufe der Jahre. Also, das letzte Mal, als ich dich gesehen habe, war ich ein bisschen verwundert.
Ulmen: Wirklich? Ja?

Playboy: Wann war das denn?
Yardim: Wir haben doch neulich zusammen geduscht, nach dem Fußballtraining.
Ulmen: Als wir im Dings, im Wannsee gebadet haben.

Playboy: Aber das heißt, Sie sind tatsächlich noch immer miteinander befreundet? Oder gab es auch Pausen?
Ulmen: Wir hatten uns zwischendurch aus den Augen verloren. Aber als wir uns wiedergetroffen haben, war es, als wäre in der Zwischenzeit nichts passiert.

Playboy: Wie ist das generell bei Ihnen – brauchen Sie immer ein Rudel von Freunden um sich? Oder bleiben Sie lieber allein?
Ulmen: Fahri hat sich eine richtige Freundes-Clique gezüchtet, da beneide ich ihn ein bisschen drum. Ich habe das gar nicht, ich bin Einzelgänger.
Yardim: Er versucht immer reinzukommen.
Ulmen: Manchmal denke ich, das wäre interessant. Aber das ist wirklich eher ein Gedankenspiel. Ich würde das, glaube ich, nicht aushalten in dieser Clique.
Yardim: Doch, doch, er würde super reinpassen!
Ulmen: Nee, ich habe ja auch Familie, und ich brauche das nicht. Keine Zeit, mich mit Fahris Freunden zu treffen.

Playboy: Herr Yardim, wie ist das, mit Christian Ulmen befreundet zu sein?

Yardim: Also, ich bin einfach gern in seiner Nähe. Keine Ahnung, was das ist. Vor unserer gemeinsamen Serie hatte ich ein wirkliches Tief. Ich habe eine größere Pause gemacht, einiges nicht gedreht. Und „Jerks“ hat mir die Spielfreude zurückgegeben.

Playboy: Was war das für eine Pause?
Yardim: Ich habe einfach mein Leben entschlackt, weil es zu viel war. Diese Maschinerie hat mich ein bisschen träge gemacht, ich brauchte einen Weckruf. Und Christian steckt einem da gekonnt den Finger in den Po.

Playboy: Sie sind beide nach außen hin eher die Typen mit den Soft Skills, die humor- und verständnisvollen...
Ulmen: ...aber Fahri doch nicht!
Yardim: Weich und durchlässig. Natürlich!

Playboy: Wären Sie manchmal lieber ganz anders? Knallharte Machos?
Ulmen: Nein, ich bin sehr zufrieden damit, wie ich bin.
Yardim: Ich hätte schon manchmal gern mehr Cowboy-Anteil.
Ulmen: Den hast du, Fahri, du erkennst ihn nur nicht.
Yardim: Nein, dafür bin ich zu verständnisvoll. Ich bin wahnsinnig empathisch.
Ulmen: Du hast überhaupt kein Verständnis!
Yardim: Ich bin tatsächlich sehr, sehr weich. Und ich glaube, wenn man das einmal in sich entdeckt hat, bringt es nichts mehr, einen auf Marlon Brando zu machen. Der Zug ist abgefahren, das würde mir niemand abnehmen. Ich bin auch sauer, wenn Frauen auf kantige Macker so toll reagieren und diesem archaischen Modell nachhängen. Erstens, weil ich da nie hinkomme, und zweitens, weil das eine Frechheit ist, auf so eine ungehobelte Scheiße zu stehen. Gleichzeitig denke ich aber auch: geile Piraten.

Playboy: Im Ernst, Sie werden da sauer?
Yardim: Ich bin zumindest empört darüber, dass das so gut funktioniert.
Ulmen: Ich habe ehrlich gesagt die Erfahrung gemacht, dass das überhaupt nicht funktioniert. Ich kenne so viele Typen, die mit diesem Hartsein an die Wand fahren.
Yardim: Für einen schnellen Fick reicht’s manchmal.
Ulmen: Ich kenne so viele Frauen, die nicht mal das zulassen.
Yardim: Ja, dein intellektueller Freundeskreis ... den du nicht hast, denn du hast ja keine Freunde. Ich weiß, was du meinst, aber es kommt durchaus vor, dass eine Freundin mir erzählt, Alter, ich habe mirgerade so einen richtigen hohlen Macker genommen.

Playboy: Können Sie sich eigentlich noch an Ihren ersten Playboy erinnern?
Ulmen: Ja, für den habe ich mich als Erwachsener verkleidet, das ist kein Witz. Ich war 14 oder 15 und habe mir den Mantel meines Vaters angezogen, was absurd aussah, weil er mir viel zu groß war. Da steht also ein Zwerg mit großem Mantel, Schal und Hutvorm Kiosk und sagt: „Einen Playboy, bitte.“ Und die Frau verkauft ihn mir, unfassbar.
Yardim: Die hatte wahrscheinlich Angst, dass du so ein exhibitionistischer, widerlicher Bengel bist! Die Geschichte von Christian kann ich nicht toppen, die ist zu schön. Aber ich kann mich daran erinnern, dass wir mit dem absurdesten Werkzeug in Altpapier-Containern nach Playboys, „Coupé“-Heften und „St.-Pauli-Nachrichten“ geangelt haben. Es war fantastisch, sich diese Brustseiten anzugucken. In diesen Zeitschriften den nackten Körper von Frauen zu entdecken – eine neue Welt, wie tauchen gehen.

Playboy: Um noch einmal den Bogen zum Humor zu spannen – wer ist die lustigste Frau, die Sie kennen?
Ulmen: Die Frauen in „Jerks“ sind wahnsinnig komisch.
Yardim: Nora Tschirner finde ich auch toll.
Ulmen: Fritzi Haberlandt würde mir spontan noch einfallen.
Yardim: Und, das klingt jetzt kitschig, meine Freundin. Die ist auf eine Weise witzig und weiß das selbst nicht.
Ulmen: Dann ist meine Frau auch sehr lustig.
Yardim: Nein, es ist nicht so, dass ich sie auslache. Sie macht mich zum Beispiel fantastisch nach.
Ulmen: So gut, wie ich dich nachmache?!
Yardim: 10.000-mal besser. Die Stimme macht sie wahnsinnig schlecht, aber sie trifft das Wesentliche. Wie ich beim Fußball meckere oder so. Ich fühle mich durch sie so erkannt und erwischt. Auch wenn ich versuche, toller zu sein, als ich bin, durchschaut sie alles.

Playboy: Haben Sie umgekehrt schon mal mit einer Frau Schluss gemacht, weil sie an den falschen Stellen gelacht hat?
Yardim: Platte Frage, zu plakativ.
Ulmen: Ich habe eh noch nie mit einer Frau Schluss gemacht. Streng genommen laufen da noch einige nicht abgemeldete Liebesbeziehungen aus sehr früher Jugend.
Yardim: Ich habe es immer so widerlich auslaufen lassen, dass sie irgendwann ganz zermürbt gesagt haben: „Ey komm, ich kann das nicht mehr.“ Ich war immer zu feige, um Schluss zu machen.
Ulmen: Ich auch.
Yardim: Aber diese Antwort streiche ich eh wieder raus.
Ulmen: Dann übernehme ich das Zitat.

Playboy: So gut, wie das mit Ihnen beiden läuft – wäre da nicht mal ein gemeinsamer, städteübergreifender „Tatort“ denkbar?
Yardim: Natürlich! Das wünsche ich mir die ganze Zeit. Wir müssen nur die Sendeanstalten überzeugen.
Ulmen: Nora verletzt sich und muss zu Hause bleiben. Und dann rufe ich, weil ich ja in meiner Rolle eigentlich aus Hamburg komme, meine alten Kumpels Til und Fahri an, also Nick und ... wie heißt du als Kommissar noch mal?
Yardim: Yalcin Gümer, aber das kann sich keine Sau merken. Das ist der beschissenste „Tatort“-Name aller Zeiten, vor allem gibt’s den nicht mal im Türkischen.
Ulmen: Also, ich würde euch anrufen und sagen: „Ey, die Nora ist krank.“ Und dann kommt ihr, und wir

machen das zu dritt, geil.
Yardim: Wieso nicht mit Nora zusammen?
Ulmen: Die ist krank und schläft. Es soll doch allen Spaß machen. Man muss ja einen dramaturgischen Grund haben.
Yardim: Oder wir machen Frauentausch. Du kriegst Til und ich Nori.
Ulmen: Nichts, was mir lieber wäre.