Der frühere Bundesliga-Star und Fußballtrainer Mario Basler kritisiert das Verhalten junger Profis der aktuellen Spielergeneration. „Ich glaube, ich käme in der heutigen Zeit mit den Spielern gar nicht zurecht“, sagte der 50-Jährige im Interview dem Playboy.
Mit Blick auf mögliche künftige Trainerjobs sagte Basler im Interview: „Ich würde durchdrehen. Die stehen ’ne Stunde vor dem Spiegel, machen Gel in die Haare, Stirnbänder drauf. Dann kommen sie mit verbundenem Arm zum Training, weil sie sich haben tätowieren lassen, und können zwei Tage nicht trainieren. Im Spiel rollen sie sich nach dem kleinsten Foul über den halben Platz, halten sich den Arm, obwohl sie am Knie getroffen wurden, und schauspielern herum, obwohl 50 Kameras im Stadion stehen und jeder sehen kann, dass nichts war. Das ist nicht mein Fußball.“
"Fußball wird viel zu kompliziert gemacht"
Zwar hätte er weiterhin Lust als Fußballtrainer zu arbeiten, so Basler im Playboy. „Aber auf meine Art und Weise. Mit dem iPad würden Sie mich nicht auf dem Platz sehen. Ich würde sicher auch gewisse moderne Möglichkeiten nutzen, aber manches geht mir zu weit. Wenn Spieler vor dem Training Blut abgenommen bekommen und ein Computer entscheidet dann: Der ist zu 60 Prozent fit. Also ich bitte Sie! Ich muss doch selbst wissen, wie mein Körper sich fühlt, ob ich mich müde fühle oder fit. Das sind alles so Dinge, da wird mir der Fußball viel zu kompliziert gemacht.“ Neben seinem fußballerischen Engagement für den Neuntligisten TSG Eisenberg ist Basler zurzeit mit dem Programm „Basler ballert“ als Comedian auf Bühnentournee.
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In mehr als zehn deutschen Städten tritt Mario Basler zwischen Mitte Oktober und Ende November mit seinem Bühnenprogramm auf.
Die Oktober-Ausgabe des PLAYBOY erscheint am 12. September.