GZUZ: "Drogen verkaufen, Typen langmachen"

Credit: Playboy Deutschland

Gangster-Rapper GZUZ ist Teil der berühmt berüchtigten - und äußerst erfolgreichen - 187 Straßenbande. Interviews gibt er so gut wie nie. Wir hatten die Ehre, ihn in Berlin zu treffen und haben mit ihm über seine Zeit im Knast, seine Kindheit und musikalische Vorbilder gesprochen.

Der in Musikvideos gern mit Waffen posierende und mehrfach vorbestrafte Hamburger Gangster-Rapper GZUZ hat ungeahnt harmlose musikalische Vorbilder. „Die Ärzte haben mich stark beeinflusst“, verriet der 29-Jährige, der bürgerlich Kristoffer Jonas Klauß heißt, im Playboy-Interview.

"Was ich in meinen Texten erzähle, habe ich selbst auch erlebt"

„Geile Mucke, geile Typen. Die haben sich nie verbogen“, lobte der Ex-Häftling die Berliner Spaß-Punkband. Wie bei den „Ärzten“ gehe es auch in seiner Musik „um Rebellion und Schockmomente“ – allerdings mit einem Unterschied: „Was ich in meinen Texten erzähle, habe ich auch selbst erlebt. Drogen verkaufen, Typen langmachen. Wenn ich darüber rappe, wie ich meine Tochter ins Bett bringe, verkauft sich das eben nicht so gut.“

Persönlich beeinflusst haben GZUZ alias Klauß nach eigenen Worten unterschiedliche Kindheiterfahrungen. „Ich war halt ein Scheidungskind, es gab viel Stress zwischen meinen Eltern. Eklige Sachen, so etwas macht man nicht vor dem Kind, weil es einen prägt.“ Er erinnere sich aber gerne an seine Mutter, so der Rapper in dem Interview: „Sie war eine gute Frau. Mit ihr haben wir viel gesungen. Und sie hat immer Geld für den Urlaub zusammengehalten.“

Auch um das Wohlergehen seiner eigenen Familie ist GZUZ alias Klauß bemüht und hat nach eigenen Worten ein Haus für seine Tochter und deren Mutter in Hamburg gekauft. „Da wäre meine Mutter wohl am stolzesten auf mich“, sagte er im Gespräch mit uns. Musikalisch grenzt sich der Rapper allerdings weiterhin strikt gegen bürgerlichen Mainstream ab: Auf die Frage, ob er sich nach seiner Zusammenarbeit mit der Hamburger Hip-Hop-Band „Beginner“ von 2016 künftig auch eine Kooperation mit den „Fantastischen Vier“ vorstellen könnte, antwortete er nur: „Nein, könnte ich mir nicht vorstellen“.

Das volle Interview mit GZUZ lesen Sie in der Juni-Ausgabe (06/18) des Playboy.