Ein Besuch der bayerischen Landeshauptstadt während der Oktoberfest-Zeit? Darüber können sich echte Münchner streiten! Nur während der fünften Jahreszeit werde die Stadt "zum ausgelassenen und dauerbeschwipsten Weltdorf", sagt Wiesn-Fan und Playboy-Chefredakteur Florian Boitin
München ist eine Weltstadt. Zumindest in den zwei Wochen zwischen Wiesn-Anstich und -Zapfenstreich, wenn sich das barocke Voralpendorf mit abendlicher Sperrstunde in einen rund um die Uhr enthemmten Vielvölkerstadtstaat verwandelt. Urlauber aus anderen Kulturkreisen sieht man in München außerhalb der Oktoberfestsaison höchstens mal vor dem historischen Glockenspiel auf dem Marienplatz oder auf der Gästetribüne der Allianz-Arena.
Und auch wenn man aufgrund des nie versiegenden Quells an Alkohol und der daraus resultierenden sprachlichen Beschränktheit Amerikaner nicht von Italienern, Russen, Chinesen oder auch Grönländern unterscheiden kann, so fühlt sich die Landeshauptstadt während der fünften Jahreszeit, wenn schon nicht nach einer modernen Metropole, so doch zumindest nach einem ausgelassenen und dauerbeschwipsten Weltdorf an.
Playboy-Redakteur Philipp Nowotny ist da übrigens ganz anderer Meinung: "Gemütlich ist während des Wiesn-Wahnsinns gar nichts" - lesen Sie hier seinen Gegenkommentar!