33 Spitzen-Bars: Tresen-Tipps für die gesamte Republik
Goldene Bar
Woher die Münchner Lokalität ihren Namen hat, sieht man sofort: Goldene Landkarten an den Wänden lassen den Raum in warmem Licht erstrahlen. Im Sommer kann man auch wunderbar draußen sitzen und die hauseigenen Cocktail-Kreationen oder klassische Drinks genießen. Inhaber und Barchef ist Klaus St. Rainer, einer der erfahrensten Barmänner Deutschlands.
Hildegard
Knef, Dahlmann, von Bingen – gleich drei Hildegards gaben der Bar im Westen von Berlin ihren Namen. Zu allen weiß Inhaber Thomas Pflanz Geschichten zu erzählen. Auch sonst versteht er, seine Gäste zu unterhalten – am besten mit Drinks wie dem „Bukowski“ (Bulleit Bourbon, Dubonnet, Orinoco Bitters), zu dem krosser Bacon und Bier gereicht werden.
Sieferle & Kø
Klein, aber fein ist die passende Beschreibung für diese Location in Mannheim. Als Speakeasy-Bar ist sie von außen unauffällig und allenfalls am Klingelschild zu erkennen. Innen empfangen den Gast Midcentury Design und Kreationen wie der „Schwarzwald Old Fashioned“ aus Topinamburbrand, schinkengewürztem Whiskey, Tannenhonig, Salz und Bitters.
Bar-o-Meter
Inhaber und Barchef Hans-Jürgen „Hasi“ Heinze empfängt seine Gäste in Potsdam in einem Kellergewölbe von 1755. Die versteckte Lage und der Umstand, dass man hier nach brandenburgischem Gesetz noch rauchen darf, schaffen einen einzig artigen Charme. Gereicht werden Cocktail-Spezialitäten mit hochwertigen Frucht- und Balsamessigen.
One Trick Pony
Wer in Freiburg auf der Suche nach kreativen und hoch wertigen Cocktails ist, kommt am „Pony“ nicht vorbei. Zwar ist die Bar noch recht neu, kann aber schon einige Auszeichnungen vorweisen. Die Liebe zum Detail endet nicht bei den Drinks, sondern spiegelt sich auch im extrem stylishen Ambiente wider.
Barock Bar
Die Macher dieses Cocktail-Hotspots mit seinem klaren, unverschnörkelten Ambiente verbinden klassische Drinks mit modernen Ansätzen – ohne dabei die traditionsreiche Barkultur in Vergessenheit geraten zu lassen. Der Old Fashioned gilt als einer der Besten in Regensburg – und die ganze Stadt mittlerweile als bedeutend in der
deutschen Barszene.
Immertreu
Wer in Berlin nach einer atmosphärischen Bar sucht, ist hier gut aufgehoben. Der Einrichtungsstil wie die Drink-Kreationen stammen aus den 20er-Jahren, denn Inhaber Ricardo Albrecht und Barchef Ioannis Charvalis haben sich auf klassische Cocktails spezialisiert. Das wird von zahlreichen Stammgästen wie Cocktail-Fans gewürdigt.
Schumann's
Über Charles Schumanns Bar muss man nicht viel sagen. Die fast 40-jährige Erfolgsgeschichte spricht für sich. Am Hofgarten in München gelegen, ist der Treffpunkt für Autoren, Künstler und Münchner Schickeria so berühmt und eigenwillig wie ihr Besitzer, der einst sagte: „Was mir schmeckt, passt und gefällt, muss auch meinen Gästen schmecken, passen und gefallen.“
Trisoux
Ein Schmuckstück im Herzen von MüncheN: Echtmoos an den Wänden, 7500 Kanthölzer an der Decke und ein durchdachtes Lichtkonzept schaffen Atmosphäre. Dafür gab es 2019 den German Design Award. Auch die Drinks sind keine Einheitsware, sondern allesamt Eigenkreationen. Die Karte wechselt zweimal im Jahr je nach saisonalen und regionalen Einflüssen. Tipp: der Mia Wallace.
Oscar's Bar
Jugendstil, hohe Decken und viel dunkles Holz: Der Schwerpunkt der 36 Jahre alten Bar in der Georgstraße in Hannover liegt auf dem Whisky-Sortiment und den klassischen, aber modernisierten Cocktails. Das Personal kennt sich bestens aus, das Publikum ist gut gemischt. Tipp: der Ingwer-Daiquiri.
Goldfisch Bar
Wie für Berlin typisch, treffen hier in Friedrichshain Stammgäste auf ein internationales Publikum. Sie alle schätzen die klassischen Drinks, Gemütlichkeit und die humorvolle Stimmung. Eine der beliebtesten Eigenkreationen des Barmanagers Kai Wolschke ist der Seann Albanach mit Scotch, Champagner und Salbei-Noten.
www.instagram.com/goldfisch_bar
Das schwarze Schaf
Vor der Eröffnung 2012 war Bamberg ein blinder Fleck in der deutschen Bar-Landschaft. Heute gilt die Weltkulturerbe-Stadt als Geheimtipp. Schuld daran ist Barchef Sven Goller. Die Zutaten seiner Kreationen sind regional – so wie im „Smoke Upon the Hills“ mit torfigem Whisky, Streuobstwiesen-Apfelsaft, lokalem Honig, Rauchbier und etwas Süßholzrauch.
www.fb.com/bamberg.dasschwarzeschaf
Bar Fritz’n
Seit fünf Jahren die erste Adresse in Potsdam für gehobene Drinks, die sich bereits in vielen Wettbewerben erfolgreich gemessen haben. Stilvolles Ledermobiliar, schwerer Massivholztresen, unverputzte Backsteinwand: Hier wechselt viermal im Jahr die saisonale Karte, es gibt frische Säfte und
eigene Sirupe und Liköre.
Modern Masters
Mit der klassisch-modernen Bar in Erfurt gilt Torsten Spuhn als Trendsetter. Die Bandbreite reicht von traditionellen bis avantgardistischen Drinks. Mit dem Golden Pineapple aus Rum, Ananas-Rum, Ingwerlikör, Falernum-Sirup, Bitter und Weinaperitif wurde der Barchef 2018 Deutscher Cocktail-Meister – ein Titel unter seinen mittlerweile vielen nationalen wie internationalen Auszeichnungen.
Beuys
Gediegenes Ambiente und gedimmtes Licht treffen in der Düsseldorfer Altstadt auf DJ-Pult, Hip-Hop-und Oldschool-Beats. Vielleicht ist ja doch nicht jeder Mensch ein Künstler, die Bartender hier sind es aber sicher. Besonders beliebt: der Tea Thyme Mule, für den der Gin mit Darjeeling und Thymian versetzt wurde. Infusion nennt das der geneigte Mixologe.
Lujah
Ein Hybride aus Restaurant und Bar mit Lounge in HallE, bekannt für seine Gin-Auswahl. Die Cocktails werden laufend weiterentwickelt, darunter fassgereifte Negronis, geräucherte Manhattans oder der „Händels – Feuer und Wasser“: eine Hommage an den berühmten Komponisten.
Der Große Gatsby
Flüsterkneipe in Mainz im Stil der 20er-Jahre – ist von außen nicht als Bar zu erkennen. Wer reinwill, muss klingeln und mindestens 21 Jahre alt sein. Drinnen ist es eng und schummrig, dafür gibt’s sensationelle Kreationen wie den „Donald Trump“ mit Safran-Wodka, Vanille, selbst gemachtem Olivenölsirup, Zitrone, Cremant plus persischer Zuckerwatte.
Nautilus Bar
Das Highlight hier ist die riesige Getränkekarte: Rund 400 erstklassige Spirituosen schenken die Bartender in SaarBrücken aus, vor allem Scotch-Fans dürften sich im Paradies wähnen. Moderne Cocktails ergänzen die Auswahl. Das Ambiente: wild. Steampunk trifft Oma-Tapete. Trink-Tipp: der Saffron Sour.
www.chayns.net/72970-16905/aboutus
Boilerman Bar
Markenzeichen der Hamburger Institution von Jörg Meyer sind Highballs, also Spirituosen auf golfballgroßen Eiskugeln, die ohne Shaker mit einem „Filler“ wie Soda, Saft oder Ginger aufgestockt werden. Das Konzept ist so erfolgreich, dass es mittlerweile nicht nur in der Hansestadt selbst, sondern auch nach München und Zürich expandierte.
Antony’s
Die kaum 30 Quadratmeter große Hochparterre-Bar verzichtet auf Werbung und Website, sie lebt von Mundpropaganda – und der günstigen Lage in der Berger Straße in Frankfurt. Die Drinks von Super-Gastgeber Antonis Konstantis: klassisch und sehr kreativ. Tipp: der „Rum Praliné“ mit altem, dunklem Rum sowie Schokoladen- und Kirschlikör.
Blauer Fasan
Die Bartender in Bremen gehen ihrem Handwerk hinter einem großen Tresen in U-Form nach. Als Besucher sind Sie dicht dran und könnten ja mal versuchen, sich die Rezepte zu merken. Was sich lohnen würde: Viele der zubereiteten Cocktails und Highballs sind einzigartige Eigenkreationen, die ständig wechseln. Tipp: der Walnuss Whisky Sour.
Ory
Wer einmal unter dem goldenen Fächer an der Bar steht, die zum „Mandarin Oriental Hotel“ in München gehört, wird so schnell nicht wieder gehen wollen. Hier sind die Cocktails mindestens so anspruchsvoll wie das stylishe Ambiente. Und auch wer hungrig kommt, wird in der Speisekarte die eine oder andere kulinarische Überraschung finden.
Drei/
Seit einem Jahr müssen Sie sich nicht mehr ärgern, wenn Sie in Kassel den Anschlusszug verpassen. Rund fünf Gehminuten vom Bahnhof entfernt, gibt’s beste Drinks in stylishem Sichtbeton-Ambiente. Die Bar ist zugleich Galerie und Laden mit Fotos und Skulpturen lokaler Künstler. Tipp: der Mr. Orange mit Gin, Maracuja, Zitrone, Honig und Ingwerlimo.
Barroom
Es ist vermutlich die kleinste Bar in ganz München, gleichzeitig aber auch eine der besten. Das liegt daran, dass man sich hier auf das Wesentliche konzentriert. Im Hintergrund läuft Jazz, am Tresen und den drei Tischen gibt es Rum aus aller Welt. Wenn man den „Barroom“ nicht bewusst sucht, übersieht man ihn leicht. Für Kenner ist die Location aber eine etablierte Größe.
Le lion
Hat in Hamburg als Klingelkneipe begonnen und gilt heute als eine der besten Bars der Welt. Die Einrichtung ist schwer und gediegen, mit schallschluckenden Teppichen auf dem Boden und Brokat an der Wand. Zu den exzellenten Drinks können Sie feine Speisen bestellen. Tipp: der mittlerweile weltbekannte Gin Basil Smash, den Jörg Meyer hier erfand.
The Chug Club
Die Fronten erinnern an Kirchenfenster, doch Chefin Bettina Kupsa huldigt hier auf St. Pauli in Hamburg nur der Göttin der Agave: Im Zentrum steht Tequila, verfeinert und veredelt, ausgeschenkt in „Chugs“, einer Glasgröße zwischen Shot und Longdrink, die zum Probieren einlädt. Tipp: das „Menü“ mit fünf kleinen Cocktails und einem Zwischenbier.
Tin Tin
Das Trio hinter dem Namen dieser jungen Adresse in Stuttgart legt viel Wert auf Service. Jeder Gast wird per Handschlag begrüßt und zu einem der 60 Plätze begleitet. Die Drinks sind in zwei Kategorien eingeteilt: zehn Klassiker und zehn Cocktails, die zu einem wechselnden Thema kreiert werden. Auf
hungrige Gäste warten Tacos, Roastbeef oder Burrata.
Imperii
Benannt nach der mittelalterlichen Handelsstraße „Via Imperii“, die hier in der Altstadt von Leipzig vorbeiführt. In der mit Ledersesseln versehenen Smokers Lounge können Sie Zigarren auswählen, in der offen designten Bar gibt’s auch Speisen. Tipp: der dunkle „Black Pik As“ mit Scotch, Holunder, Kräutern, Zedernholz und Kaffee.
Green Door
Seit knapp 25 Jahren ist die Location Aushängeschild der gepflegten Barkultur in BerliN. Einst war die Bar im Besitz von Regisseur und Playboy-Autor Fritz Müller-Scherz. Nach dessen Tod übernahm seine Frau Andrea Kuhn. Und auch am zehn Meter langen Tresen hat eine Frau das Sagen. Sie empfiehlt den „Dead River“ mit Aged Rum, Muskateller-Sherry, Espressolikör, Pechuga Mezcal und Limettenbitter.
Tier
Die Bar schafft den Spagat zwischen gehobenem Niveau und szenetypischem Understatement. In Berlin (Neukölln) gelegen, schafft das „Tier“ durch ausgewählte Vinyl-Musik den passenden Hintergrund für gepflegte Barkultur. Kompetentes Personal versorgt die Gäste mit soliden Drinks. Vor allem das große Whisky-Angebot hat es in sich.
Seiberts
Das Ambiente ist neobarock, die Cocktails sind extravagant garniert. In den Gläsern schwimmen wahre Kunstwerke. Die Zutaten kauft Barchef Volker Seibert mit seinem Team in Köln auf dem Markt ein, die Spirituosen sind handverlesen. Tipp: der Sakura Night mit hausgemachtem Ananas-Rum, Yuzu-Sake, Champagner und essbaren Goldpuder-Blüten.
Guts & Glory
Das Schmuckstück mitten in KARLSRUHE ist beispielhaft für einen Trend in der Barszene: Gute Drinks gibt es längst nicht mehr nur in den ganz großen Städten. Die Frauen und Männer hinter dem Tresen setzen auf Kreationen ohne Schnickschnack. Die Drinks werden saisonal gewechselt, die legere Atmosphäre gibt es das ganze Jahr über.
Kassette
Studentische Kneipe mit Chesterfield-Sofas, die Musik wird von Kassetten und Schallplatten abgespielt, dazu gibt es Wohnzimmerkonzerte mit internationalen Indie-Künstlern. An der Bar in Düsseldorf herrscht der prämierte Tim Allgaier über Shaker und Drinks. Tipp: das „Kassettendeck riskant“ – Überraschungsbier mit Überraschungsschnaps.
