Seit 2003 gibt es "Fuck For Forest", ins Leben gerufen wurde die Gruppe von den schwedisch-norwegischen Umweltaktivisten Tommy Hol Ellingsen und Leona Johansson.
Bekannt wurden die beiden etwa ein Jahr später durch einen Skandal in Norwegen: Während eines Open Air-Konzerts der Band "The Cumshots" hatten sie Sex in der Öffentlichkeit – nach eigenen Angaben, um auf die Abholzung des Regenwaldes aufmerksam zu machen.
Sowohl die Band als auch die Fuck For Forest-Gründer wurden zu einer Geldstrafe von jeweils 1233 Euro verurteilt, woraufhin die Aktivisten in Hoffnung auf eine liberalere Atmosphäre nach Berlin zogen. Auf fuckforforest.com laden sie pornografische Fotos und Filme hoch. Ein Großteil davon ist kostenpflichtig, die Einnahmen werden von den "nature loving horny activists", wie sie sich auf ihrer Website selbst bezeichnen, an verschiedene Umwelt-Projekte gespendet.
Der polnische Regisseur Michal Marczak begleitete die Aktivisten für einen Dokumentarfilm drei Monate lang. Gedreht wurde in Berlin und im Amazonasbecken. 2012 gewann der Film die Auszeichnung "Bester Dokumentarfilm" auf dem Filmfestival Warschau.
Die Resonanzen waren allerdings sehr gemischt. Schwierig finden Kritiker vor allem, dass sich Organisationen wie der WWF und die Rainforest Foundation Norway von den Aktivisten distanzieren – und ihre Spenden schlichtweg nicht annehmen.
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