Fahri Yardim hält sich für den unlässigsten Typen der Welt

Fahri Yardim: Er hält sich für weniger cool als seine TV- und Seriencharakter
Credit: Jens Koch
Magazin
Playboy 2021/10

Inhalt

AKTION

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MOTOR & TECHNIK

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TITELSTRECKE

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STIL

Herbst-Noten: Gediegene Duftneuheiten für ihn

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EROTIK

Blende Sechs: Die Fotografin Tina Trumpp zelebriert die weibliche Kunst der Verlockung

KULTUR

Fahri Yardim: Der „Tatort“- und „Jerks“-Star entdeckt seine uncoolen Seiten als Super-Öko

Ethan Hawke: Sein schonungsloser neuer Roman 98 Literatur, Musik & Film: Das Beste des Monats

Literatur, Musik & Film: Das Beste des Monats

OKTOBERFEST-SPECIAL

Wir feiern trotz Wiesn-Absage: Mit Tracht, Flirt-Tipps, einem Gewinnspiel (Hauptpreis: eine Party mit Playmate), Schweinsbraten, fotografischen Volksfest-Erinnerungen und echten Münchner Highlights

Wiesn-Playmate: Vanessa Teske bringt uns in Feier-Laune

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In der Comedy-Serie „jerks.“ kann er lustig, als „Tatort“-Kommissar kann er ernst – bei den Dreharbeiten zu seinem neuen Fernsehformat „SaFahri – eine Reise zu den Elementen“, das am 9. September auf Sky Nature startete, entdeckte Schauspieler Fahri Yardim seine tiefgründige Seite, wie er uns im Interview erzählt.

Fotocredit: Jens Koch

In einer von uns in Auftrag gegebenen Umfrage kürten die Befragten Fahri Yardim einst zum attraktivsten "Tatort"-Kommisar und in der Comedy-Serie "jerks." nimmt er sich an der Seite von Schauspiel-Kollege Christian Ulmen selbst auf die Schippe. Dass er sich selbst wesentlich uncooler findet, als seine Film- und TV-Charaktere, bekennt der 41-Jährige jetzt in unserer Oktober-Ausgabe: „Es ist geradezu grotesk, dass die Macker, die ich spiele, so gelassene Fatalisten sind, die gut auf der Welt klarkommen und alles hübsch Udo-Lindenberg-mäßig weglachen. Eine reine Wunschfantasie, so bin ich nicht“, sagt er im Interview. „Das ist das Schlimme: Dass ich solche Rollen gewählt und dabei immer auf diese lässige Konnotation geschielt habe – dabei bin ich der unlässigste Typ der Welt.“

Fahri Yardim im neuen Playboy: Was seine neue Serie mit seinem Ego anstellte

Zu dieser Erkenntnis über seinen Coolness-Faktor kam er dabei im Zuge des Drehs seiner neuen Naturdoku-Serie „SaFahri – eine Reise zu den Elementen“, in der er sich auf einer Tour von den Bergen bis zum Meer von Experten ökologische Zusammenhänge erklären lässt. „Im Lauf der Dreharbeiten hat sich mein Ego Stück für Stück verabschiedet. Das war vermutlich das Interessanteste an der Reise. Die Natur hat mich als Hauptdarsteller abgelöst, und gleichzeitig hat sie viel mehr mit mir gemacht, als ich für möglich gehalten habe. Wenn ich abends erschöpft im Bett lag, nachdem ich den ganzen Tag den Wald gerochen habe, dann ist da etwas schleichend in mich eingesickert“, erzählt er. „Die völlig bluff-freie Froschperspektive habe ich bewusst angelegt: Ich bin kein Kenner, kein Hannes Jaenicke, der schon vorher gefüllt ist mit Info-Material und deshalb wunderbar da reinpasst. Sondern ich wollte dieser Großstadtaffe mit umgedrehtem Käppi sein, der hofft, damit fünf Jahre jünger auszusehen, und ein bisschen Matrosenhaftigkeit an den Tag legt.“

Neben dem Gefühl, nicht die hellste Kerze auf der Torte zu sein, wie er selbst sagt, hat er während der Dreharbeiten auch umweltpolitische und gesellschaftliche Erkenntnisse gewonnen: „Dass wir wegkommen sollten von dieser Schulddebatte, vom schlechten Gewissen, das das private Konsumverhalten an den Pranger stellt. Also weg von dieser individualisierten Schuld und hin zu einem Nachdenken darüber, wie wir unsere Energie bündeln können, damit sich systematisch etwas ändert. Es bringt nichts, wenn wir in diesen Schützengräben auf Social Media hängen und uns gegenseitig das falsche Leben vorwerfen. Viel entscheidender ist, dass wir kollektiv überlegen, wie wir ein schönes Leben mit Emissionsfreiheit zusammenbekommen.“

Das ganze Interview mit Fahri Yardim lesen Sie in der Oktober-Ausgabe 2021 des Playboy.