1. Färöer-Insel
Eine karge Insel, viel Nebel, ein rauer Wind – und keinen Tropfen Alkohol. Was der durchschnittliche Playboy-Leser also höchstens für zwei Stunden aushält, schafften die Inselbewohner ganze 85 Jahre lang. Eingeführt wurde das Alkohol-Verbot 1917 wegen des Ersten Weltkrieges. Erst im Jahr 1992 wurde es aufgehoben. Die Färöer-Insulaner müssen echte Meister der Selbstbeschäftigung sein – oder haben einfach wahnsinnig hübsche Frauen.
2. Island
Die Prohibition in Island dauerte bis 1989 an. Erst dann durfte wieder Bier mit mehr als 2,25 Prozent Alkohol verkauft werden. Der 1. März ist seitdem der nationale Tag des Bieres (Bjórdagurinn) und wird ausgiebig in den Kneipen der Insel gefeiert.
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3. Norwegen
Auch in Norwegen hielt die Prohibition Einzug. Wegen Versorgungsschwierigkeiten während des Ersten Weltkrieges und moralischen Bedenken, denn der raue Alkoholkonsum nahm mancherorts völlig überhand. Deshalb wurde das Rauschwasser 1914 offiziell verboten. Zwölf Jahre nach seiner Einführung, wurde das Verbot wieder aufgehoben. Die Empörung über den Alkoholentzug brachte in dieser Zeit drei Regierungen zu Fall.
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4. Sowjetunion
Mitte der 80er-Jahre erließ Michael Gorbatschow, Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei, das folgenschwere Trockenheitsgesetz für die Sowjetunion. Doch plötzlich musste Gorbatschow erheblichen Gegenwind für sein westliches Reformprogramm hinnehmen, beklagte eklatante Steuerverluste, die den Zusammenbruch der Union wohl beschleunigten und fand eine verzweifelte Bevölkerung vor.
Denn statt Wodka, griffen viele Russen zu Rasierwasser oder Glasreiniger und so stieg die Zahl der Alkohol-Toten, anstatt zu fallen.
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