Achtung Spoiler – War es der Tod der Hauptfigur Walter White, oder das lange Leben von Jesse Pinkmann (schließlich hätte dieser eigentlich in der ersten Staffel sterben sollen) oder sind es doch die zwei fehlenden Folgen der ersten Staffel, die dem Drehbuchautoren keine Ruhe lassen?
Eine Serie, an der niemand vorbei kam
Schon vor der Ausstrahlung, war sich Dean Norris (in der Serie spielt er Hank Schrader) sicher, dass alle Beteiligten in zehn Jahren wahnsinnig stolz darauf sein könnten, bei dieser kostspieligen TV-Produktion mitgewirkt zu haben. Kostspielig deshalb, weil eine Folge umgerechnet etwa drei Millionen Dollar kostete. Nicht gerade üblich für eine Geschichte, die im Fernsehen ausgestrahlt wird.
Doch Dean behielt recht. In den letzten Jahren kam niemand an dem Phänomen „Breaking Bad“ vorbei. Jeder war bestens im Bilde darüber, womit Walt White seine Haushaltskasse aufbesserte.
Jetzt, zehn Jahre, nach der ersten Ausstrahlung, ist vor allem einer sichtlich gerührt von dem Erfolg der Drogengeschichte: Aaron Paul. Er sagte sogar in einem Interview: „Ich fühle mich gesegnet diese unglaubliche Erfahrung, die Breaking Bad war, mit jedem einzelnen dieser Leute geteilt zu haben. Ich liebe diese Menschen.“
Der größte Fehler der Serie
Doch ausgerechnet der Emmy-Preisträger hat etwas mit dem Fehler, den der Regisseur so sehr bereut, zu tun. Dieser ist dem Macher sogar so unangenehm, dass er sich kürzlich öffentlich für seinen Fauxpas entschuldigte.
Doch was ist es, das Gilligan trotz Erfolg, Emmys und Ehre so sehr bereut? Es sind: die Zähne von Aaron Paul.
"Es tut mir wirklich leid, dass Jesses Zähne so perfekt waren. Aaron Pauls Zähne sehen viel zu gut aus, obwohl [...] sein Charakter Jesse Pinkman wahrscheinlich jede Woche verprügelt wird. Und natürlich hat er jede Menge Meth geraucht, was sich richtig übel auf deine Zähne auswirkt."
Doch zum Glück blieben die Beißerchen des Pastorensohns heil. Denn dieser hatte es bis Beginn der Serie alles andere als leicht. Deshalb seien ihm seine weißen, gesunden Zähne durchaus vergönnt.
Sprungbrett: Breaking Bad
Denn, obwohl Aaron schon früh mit dem Schauspielern begann, ließ der Durchbruch lange auf sich warten. Sehr lange. Mit 17 Jahren kam er nach ersten Schulaufführungen nach Los Angeles in der Hoffnung ganz groß rauszukommen. Weil der Nachwuchsschauspieler damit aber nicht der Einzige war, musste er sich erst einmal mit Gelegenheitsjobs über Wasser halten.
So arbeitete der Familienvater zum Beispiel als Platzanweiser in dem Universal Studios Movie Theater in Hollywood, obwohl Paul selbst nur zu gerne auf der Bühne gestanden wäre. Oder stieg in ein Froschkostüm, um sich seine Kröten zu verdienen.
Zähne gut, alles gut
Zum Glück sind die Zeiten als Maskottchen oder Parkanweiser lange passé. Und auch Gilligan könnte nun mit Vergangenem abschließen. Schließlich haben die makellosen Zähne dem Hype der Serie keinen Abbruch getan. Bleibt also zu hoffen, dass der Regisseur nachts bald wieder schlafen kann.
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