1. Ben Nevis in Schottland (1345 m)
Wenn Sie einen atemberaubenden Ausblick auf die zahlreichen Gipfel der schottischen Highlands haben wollen, müssen Sie auf den Ben Nevis. Höher hinauf kommen Sie in Schottland nicht, denn der Ben Nevis ist mit seinen 1345 Metern Höhe der höchste Berg Schottlands sowie der britischen Inseln. Für den Aufstieg benötigt man in etwa vier Stunden. Man wandert inmitten saftig grüner Landschaft und bei circa 700 Höhenmetern erblickt man in der Ferne den Loch Linnhe sowie den Loch Eil.
Je höher man kommt, desto steiniger und karger wird das Gebiet. Über eine Geröllwüste und dem breiten Bergrücken gelangt man schließlich auf das Gipfelplateau des Ben Nevis. Die Strecke ist für Hobbybergsteiger mit einer guten Grundkondition relativ einfach. Allerdings ist es wirklich wichtig geeignet ausgerüstet und für alle Wetterverhältnisse gut vorbereitet zu sein.
2. Bobotov kuk in Montenegro (2522 m)
Der Berg der Montenegriner Herzen Bobotov kuk liegt im Durmitor Nationalpark im Norden von Montenegro. Durch unzählige An- und Abstiege der Wanderroute ist es sehr schweißtreibend, die rund 800 Höhenmeter zu stemmen. Doch in etwa vier bis fünf Stunden hat man es dann geschafft: Man steht auf dem Gipfel des grandiosen Bobotov kuk. Der Panoramablick auf die graugrünen Gesteinsformationen und die wundervolle Landschaft Montenegros ist jeden Schweißtropfen wert.
Die Wanderung dorthin erfordert keine überragenden Alpinkenntnisse oder Kletterkünste, aber ein Kinderspiel ist es allemal nicht. Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind ein Muss, genauso wie Erfahrungen von Tageswanderungen im Gebirge. Zudem gibt es keine Hütten, so muss Verpflegung und ausreichend Wasser mitgenommen werden.
3. Kleiner Lagazuoi in Italien (2778 m)
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Etwas touristischer geht es bei der Wanderung auf den Kleinen Lagazuoi in den Dolomiten zu. Das bemerkt man sofort an der vorhandenen Seilbahn. Trotzdem lohnt es sich, die Tour auf dem Kaiserjägersteig zu gehen. Vor allem für Geschichtsinteressierte zahlt sich die Wanderung aus, denn auf dem Weg zum Gipfel wandert man auf einem der Kriegsschauplätze des Ersten Weltkriegs. Viele Tunnel und Stollen aus dieser Zeit wurden wieder instand gesetzt (hierfür benötigen Sie auf jeden Fall eine Stirnlampe).
Ein weiteres Highlight ist die Hängebrücke, von der man einen schönen Blick auf den Hexenstein hat. Die Wandertour ist für Einsteiger geeignet, aber es gibt auch reichlich rutschige und ausgesetzte Abschnitte, welche nicht gesichert sind. Hat man den Gipfel des Kleinen Lagazuoi erreicht, wird man zudem mit einer fantastischen Aussicht auf den Rest der Dolomiten belohnt.
4. Slemenova spica in Slowenien (1911 m)
Im Nordwesten Sloweniens im Triglav Nationalpark verläuft der Vrsicpass. Er ist mit 1611 Metern der höchste Straßenpass in Slowenien. Von dem Gebirgspass aus, verlaufen mehrere Wanderrouten durch die julischen Alpen. Ein im Großen und Ganzen leichter Rundwanderweg führt vom Vrsicpass zu dem Gipfel des Slemenova spica auf 1911 Metern Höhe und zurück unter der Nordwand der Mala Mojstrovka vorbei.
Die Tour ist zwar relativ kurz, hat aber auch steile Passagen und der Rückweg ist anfangs etwas anspruchsvoller. Während dem wandern hat man eine wunderbare Sicht in das Planica-Tal. Verlässt man den direkten Weg zum Gipfel und schlägt den Weg über die Slatnica-Scharte ein, bekommt man eine fantastische Aussicht auf das Tamartal und den Jalovec. Nach insgesamt etwa 3,5 Stunden erreicht man den Gipfel Slemenova spica und es erstreckt sich eine traumhafte Aussicht auf Sloweniens Natur.
5. Trolltunga in Norwegen (zwar kein Gipfel aber sollte man trotzdem erklimmen)
Die Wanderung zu einem der tollsten Orte in Norwegen ist lang und anspruchsvoll. Aber das lohnt sich! Trolltunga ist eine der spektakulärsten norwegischen Felsformationen. Sie liegt am Westrand der riesigen Hochebene Hardangervidda. Das kleine Felsplateau „schwebt“ 700 Meter über dem Ringedalsvatnet-See. Insgesamt bewältigt man auf der Wandertour 28 Kilometer und etwa 800 Höhenmeter.
Die Aussicht ist einfach phänomenal, aber auch auf dem Weg dorthin kommt man in den Genuss von unzähligen malerischen Flecken. Bei dieser Tour sollte man seine Kondition realistisch einschätzen und die richtige Ausrüstung dabei haben. Bei keiner bis wenig Erfahrung sollte man lieber einen Tourguide buchen.
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