"The Good, The Bad and The Ugly" - "Zwei glorreiche Halunken"
Ob Clint Eastwoods versteinerte Mine auch ohne Morricones Musik Weltruhm erlangt hätte, darf bezweifelt werden. Die Kombination aus dem damals unbekannten, kantigen Darsteller, Regisseur Sergio Leone und dessen Schulfreund Ennio Morricone sorgte für eine Revolution des Kinos. Der "Italo-Western" war geboren. Die sogenannte "Dollar-Trilogie" fand ihren künstlerischen Höhepunkt in "Zwei glorreiche Halunken"
"The Ecstasy of Gold" aus "Zwei glorreiche Halunken"
Das Finale der "Dollar"-Trillogie hätte nicht epischer inszeniert werden können. Der "mexican Stand-off" auf dem Massenfriedhof, meisterhaft inszeniert von Sergio Leone, wird komplettiert von der stetig anschwellenden Komposition Morricones.
"Main Theme" aus "Spiel mir das Lied vom Tod"
Statt idealisierter Westernhelden übernimmt im Italo-Western der Antiheld die Hauptrolle . Das Amerika in Italowestern ist der Gegenentwurf zum Amerika der "unbegrenzten Möglichkeiten". Auch die Musik Morricones unterstreicht dies mit bittersüßem Gesang statt heroischen Fanfaren.
"My Name is Nobody" aus "Mein Name ist Nobody"
Auch das ist Ennio Morricone. Die Westernkomödie mit Terrence Hill verdankt ihren Erfolg nicht zuletzt auch der ikonischen Musik des italienischen Komponisten. Die Arbeit unterstreicht die Vielseitigkeit Morricones.
"L'Ultima Diligenza di Red Rock" aus "The Hateful Eight"
Regisseur Quentin Tarantino ist bekennender Morricone-Fan. Nachdem Tarantino für "Kill Bill" und "Inglourious Basterds" auf bereits bekannte Stücke des Italieners zurückgriff, arbeiteten die beiden für "Django Unchained" erstmals zusammen. Auch zu "The Hateful Eight" steuerte Morricone die Filmmusik bei. Der Film war es auch, der Morricone 2016 den lang verdienten Oscar für die "beste Filmmusik" einbrachte. Bereits 2007 hatte er den Ehrenoscar für sein Lebenswerk erhalten.
"Final Duel" aus "Spiel mir das Lied vom Tod"
Das vielleicht bekannteste Stück aus Morricones Werk. Bedrohlich steigert sich die Stimmung und kündigt ein dramatisches Finale an. Lange, weite Einstellungen, Dialoge praktisch nicht existent. „Filmmusik braucht Raum, um sich entfalten zu können. Der Film muss der Musik Zeit geben, um sich zu entwickeln", sagte Morricone einst über sein Werk. Und nirgends hatte seine Musik so viel Platz wie hier.
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