Credit: Sportfreunde Stiller Pressefoto 2016
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Die Mitglieder der Band Sportfreunde Stiller empfinden das Komponieren positiver und gute Stimmung verbreitender Musik als bisweilen besonders ernste Herausforderung: „Ich finde es interessant, dass optimistische Texte gern als naiv bezeichnet werden. Klar, kann man beschreiben, dass alles kaputt ist und kollabiert. Aber das steht auch in jeder Zeitung. Ich finde es gerade nicht einfach und naiv, eine Stimmung zu schaffen, die positiv ist und einen Lösungsansatz hat“, sagte der 42 Jahre alte Schlagzeuger der Münchner Indie-Pop- Band, Florian Weber, in unserem Interview.
Schwer fällt es den drei Musikern nach eigenem Bekunden zudem, ihre verbindende Freundschaft und den Geschäftserfolg gleichzeitig aufrecht zu erhalten: „Es ist schon kompliziert manchmal. Diskutiert man bei einer geschäftlichen Auseinandersetzung hart – und das muss ja sein –, läuft man Gefahr, dass die Freundschaft einen Kratzer abkriegt. Ist man aber zu vorsichtig, ist das auch nicht gut“, sagte Sänger Peter Brugger, 43.
Bezeichnend und wichtig für die Band sei der gemeinsame Spaß, den Brugger als „eine Art Klassenfahrt-Feeling“ beschreibt. „Und es spielt ja noch die kreative, die künstlerische Komponente mit rein. Was jeder von uns schon geschwitzt hat beim Vorspielen neuer Lieder! Da sitzt du vor den beiden anderen, Gitarre in der Hand, Text vor dir, und spielst deinen neuen Song. Du denkst natürlich: Hit des Jahrtausends! Dann verklingt der letzte Ton und, tja...“, sagt Weber, „... der eine ist eingepennt, und der andere telefoniert“, ergänzt Brugger.
Von einem vorzeitigen Ende seiner gemeinsamen Karriere bedroht war das Trio, das unter anderem mit dem WM-2006-Hit „54, 74, 90, 2006“ bekannt wurde, nach eigenem Bekunden im darauf folgenden Weltmeisterschafts-Jahr.
„Es gab eine Zeit nach dem Unplugged-Album, ab 2010 etwa, in der wir nicht wussten, wie es mit der Band weitergeht. Jeder hatte eigene Vorstellungen, aber keiner hat das direkt ausgesprochen. Das führte zu einer Phase der absoluten Ungewissheit“, berichtet Schlagzeuger Weber in unserem Interview.
„Es ist eine Kunst, sich immer wieder neu zu finden“, so Bassist und Keyboarder Rüdiger Linhof, 43. Mittlerweile habe die Band aus der Krise gelernt und „dem Ganzen mehr Freiwilligkeit gegeben“.
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