Im Playboy-Interview vergleicht der 46-Jährige, der in der TV-Serie „American Crime Story: The Assassination of Gianni Versace“ den Lebensgefährten des 1997 ermordeten Modeschöpfers spielt, das damalige Behördenversagen mit Schwulenfeindlichkeit, die heute erneut ein Problem sei: „Die Polizei und das FBI wussten, dass der Serienmörder Andrew Cunanan in Miami war und versuchte, Kontakt zu Gianni aufzunehmen, von dem er besessen war. Dennoch nahm man ihn nicht fest und dachte: Was ist so schlimm, wenn er ein paar Schwule umbringt?“, so Ricky Martin.
Ricky Martins neue Single "Fiebre" ist seit einigen Wochen auf dem Markt.
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Playboy Deutschland
„Diese Einstellung klingt erschreckend aktuell. Sie könnte auch aus diesem Jahr stammen“, sagte der Popstar, der zur Vorbereitung auf seine TV-Rolle den einstigen Versace-Lebensgefährten Antonio D’Amico persönlich kennengelernt hatte, „weil mir das Thema wichtig ist und damals so viel falsch gelaufen ist, dass es zum Himmel stinkt“.
"Es ist nur Sex – mehr nicht! Jeder sollte tun können, was er möchte“
Martin, der im Januar dieses Jahres den schwedischen Künstler syrischer Herkunft Jwan Yosef geheiratet hat und seit rund neun Jahren Vater von Leihmutter-Zwillingen ist, bricht im Playboy eine Lanze für umfassende sexuelle Selbstbestimmung. „Mich 2010 zu outen war das Beste, was mir je passiert ist“, sagte Martin und antwortete auf die Frage, warum er kürzlich verkündet habe, er könne sich wieder Sex mit einer Frau vorstellen: „Ich denke, wir sollten da alle lockerer sein. Es ist nur Sex – mehr nicht! Wo ist das Problem? Jeder sollte tun können, was er möchte.“
Ricky Martins neue Single „Fiebre“ ist seit einigen Wochen auf dem Markt.
Die Mai-Ausgabe des PLAYBOY erscheint am 12. April.