Das Oscar-Missverständnis
Im Jahr 1973 sollte Marlon Brando den Oscar für seine Leistung in "Der Pate" erhalten. Brando nahm den Preis jedoch nicht entgegen. Moore, der den Oscar überreichen sollte, steckte die Trophäe daraufhin einfach ein und nahm sie mit nach Hause. Viele der Journalisten, die vor der Veranstaltung warteten, gingen deswegen davon aus, dass Moore den Oscar gewonnen hätte. Nachdem sich die Verwirrung gelegt hatte, musste er den Preis aber wieder zurück geben.
Rekordjäger
Moore hält nicht nur den Rekord für die meisten offiziellen Auftritte als Bond (7), sondern war auch der älteste von allen Darstellern. Als er die Rolle 1973 das erste Mal übernahm, war er bereits 45 Jahre alt. Zum Vergleich: Sean Connery war in seinem letzten Bond-Film 40 Jahre alt. Moore spielte den Geheimagenten zum letzten Mal mit 57 Jahren.
Weder geschüttelt, noch gerührt
Zwar trinkt Moore in den Bond-Filmen auch Martini, auf den ikonischen Satz verzichtete er aber. Das wurde als Abgrenzung zu seinen Vorgängern Sean Connery und George Lazenby interpretiert.
Was lange währt...
Angeblich hatte Bond-Erfinder Ian Fleming Roger Moore bereits vor dem Dreh des ersten 007-Films Anfang der 60er Jahre für die Hauptrolle vorgeschlagen. Bis es soweit war, vergingen aber noch ganze elf Jahre. Nachdem Sean Connery die Rolle nach sechs Einsätzen fallen ließ, übernahm George Lazenby. Für ihn blieb das der einzige Einsatz als Bond. Als Nachfolger wurden damals zahlreiche Hollywood-Größen wie Robert Redford, Burt Reynolds und Paul Newman gehandelt. Produzent Albert R. Broccoli bestand aber auf einen Schauspieler britischer Herkunft.
Ein Herz für die Beatles
Niemand geringeres als der ehemalige Beatle Paul McCartney war für den Titelsong zu "Leben und Sterben lassen" verantwortlich. Dabei lästerte Sean Connery noch in "Goldfinger" über die Musik der Fab Four: "Mein liebes Kind, es gibt Dinge, die man einfach nicht tut. Man trinkt zum Beispiel nie einen 53er Dom Perignon, wenn er eine Temperatur von über 8° hat. Das wäre genauso, als ob man den Beatles ohne Ohrenschützer zuhören würde."
Der erste Schuss
Kaum zu glauben: Roger Moore war in "Der Mann mit dem goldenen Colt" der erste Bond, der seinen Gegenspieler mit einer Schusswaffe tötete. In den meisten Filmen lässt sich 007 kreativere Wege einfallen, um seine Gegner zu beseitigen. Nur dreimal erledigte Bond bisher seinen Gegenüber per Schusswaffe.
Mit der Lizenz zum Angst haben
Als Moore 14 Jahre alt war, schoss ihm sein Bruder mit einem Luftgewehr ins Bein. Von da an litt er an unter Hoplophobie: der Angst vor Waffen. Deswegen mussten am Filmset viele Szenen, in denen Moore schießen sollte, mehrfach wiederholt werden. Er blinzelte immer schon vor dem Abdrücken. Nach Drehschluss prüfte er stets, ob noch alle Finger und Zehen an seinem Körper waren. Doch damit nicht genug. Roger Moore litt zudem unter Höhenangst und gab zu, ein Hypochonder zu sein. All diesen Einschränkungen zum Trotz gilt Moore auch nach seinem Tod als einer der beliebtesten Bond-Darsteller der Filmreihe.
Alle Artikel