Die einen werden Väter, die anderen bleiben Söhne

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Sollten Männer einem Kind das Leben schenken oder dürfen Sie auch nur das eigene Leben genießen? Vater zu sein ist zwar stärker fordernder, aber natürlich um Welten lohnender, meint Playboy-Textchef Philip Wolff.

Es gibt zwei Arten von Männern: Die einen werden irgendwann Väter. Die anderen bleiben Söhne. Bei manchen spielen da biologische oder andere zwingende Gründe eine Rolle. Sie hätten gern Kinder und können nicht – traurige Sache. Die anderen verzichten freiwillig oder verduften, sobald ein Kondom platzt, sind aber wenigstens lustig anzuschauen: vom eigenen Alter gern modisch und habituell völlig entkoppelte Typen, die Cabrio-gebräunt der Verantwortung des Lebens davondüsen.

Wenn Sie mal echte Angst im Auge eines Mannes aufflackern sehen möchten, fragen Sie so einen Kumpel, ob er einen Abend lang Ihre Kinder hütet, während Sie seinen Sportwagen leihen. Den können sich Väter – sieht man mal von Super-Dads ab, die Familie und Ferrari unter einen Hut bringen – in der Regel nämlich nicht leisten. Aber dafür ist man als Vater nur monetär, der Kumpel hingegen moralisch schwach aufgestellt. Oder?

Vaterschaft ist eine Typfrage

Völliger Quatsch! Vaterschaft oder nicht ist keine Frage von richtig oder falsch, sondern eine Typfrage. Der entscheidende Unterschied: Vater zu sein ist der in jeder Hinsicht stärker fordernde und natürlich um Welten lohnendere Trip. Man frage nur mal Sohn oder Tochter, ob sie finden, Papa wäre besser zur Selbstfindung nach Goa gegondelt, statt sie zu zeugen.

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Ein ewiger Sohn allerdings, der schon mit sich selbst genug Probleme hat, sollte lieber weiter fröhlich durch die Welt adoleszieren dürfen, als sich und seine prä- bis postpubertären „Sorgen“ durch ungeschützten Sex zu vervielfältigen. Wer weiß, was für Kinder da sonst am Ende rauskommen. Und die Mutter, die tut mir ganz besonders leid. Merkzettel an mich selbst: heute Abend damit beginnen, meine Tochter vor solchen Typen zu warnen!

 

Ganz anderer Meinung ist da übrigens unser Autor Maximilian Reich: Es ist egoistisch, ein Kind bloß zu zeugen, um dem eigenen Leben Sinn zu geben, meint er. Lesen Sie hier seinen Gegenkommentar!