1. Dating-App: Hinge – für Zuversichtliche
Unter dem Motto „Designed to be deleted“ sollen Singles mit dieser Dating-App vom Online-Dating loskommen, weil sie endlich gefunden haben, was sie suchen: Ein Match mit ernsthaften und langfristigen Absichten. Grundlage für die Matches bildet ein Nobelpreis-gekrönter Algorithmus, als Eisbrecher für erste Kontaktaufnahmen dienen sogenannte „Prompts“. Sie fordern die User zur Kontaktaufnahme auf, die hier nicht nur textlich, sondern auch sprachlich via Voice-Nachrichten funktioniert. Außerdem gibt es keine anonymen Likes. Man sieht, wer einen gut findet, damit kein potenzielles Match verpasst wird.
2. Dating-App: OkCupid – für Tiefsinnige
Tinder & Co. sind Ihnen zu oberflächlich? Kein Problem. Das Kennenlernen auf OkCupid findet auf inhaltlicher Ebene statt. Bei der Einrichtung des Profils werden Ihnen 15 personalisierte Fragen über Vorlieben, Verhaltensweisen und Hobbys gestellt. So sollen Sie optimale Matches vorgeschlagen bekommen. Auf den Profilen der anderen User können Sie sehen, welche Fragen dort wie beantwortet wurden. Mit diesen Vorinformationen werden User vielleicht etwas einfallsreicher mit ihrer ersten Nachricht und müssen nicht auf das klassische „Hey!“ zurückgreifen.
3. Dating-App: Raya – für Schöne und Reiche
Auf der exklusivsten App, die der Markt derzeit zu bieten hat, sollen schon Promis wie Sharon Stone geswiped haben. Darüber, wie, wer und warum man genau reinkommt, lässt sich nur spekulieren. In jedem Fall müssen Sie sich für Raya bewerben – wobei diese Bewerbung dann von einem anonymen Komitee abgenickt werden muss. Es heißt, dass dieses auch Ihr Instagram-Profil checkt (dieses also unbedingt öffentlich halten). Leichter soll es gehen, wenn Sie über einen Kontakt eine Einladung bekommen. Einmal drin, gilt: schweigen und genießen! Wer Screenshots verbreitet, fliegt raus.
4. Dating-App: Bumble – für Schüchterne
Die Dating-App Bumble war für ihr wegweisendes Konzept, dass Frauen den ersten Schritt machen, bekannt. Jetzt ändert die Dating-App ihre Spielregeln. Es soll nun auch männlichen Nutzer möglich sein, ihre Matches anzuschreiben. Mit einer neuen Funktion will man der ursprünglichen Mission allerdings trotzdem treu bleiben. Sogenannte „Opening Moves“ ermöglichen es Nutzerinnen vorab Fragen festzulegen, auf die andere Nutzer antworten können. Das neue Feature soll Frauen die Freiheit geben, selbst zu entscheiden, ob sie den ersten Schritt machen wollen – oder diesen lieber dem männlichen Part überlassen.
5. Dating-App: Tinder – für Klassische
Auch wenn Tinder mittlerweile zu den alten Hasen unter den Dating-Apps gehört, ist sie nach wie vor eine der beliebtesten Plattformen für die Partnersuche. Mitswipen ist einfach: Profil anlegen, Bilder hochladen (gut zu wissen: der Tinder-Algorithmus stellt das bei den Mitswipenden beliebteste Foto nach vorn), das Profil nach Wusch befüllen und loswischen. Nach rechts wischen heißt ja, nach links nein. Seit kurzem hält das Dating-App-Urgestein sogar eine neue Funktion bereit: Mit „Share My Date“ können User Date-Pläne direkt aus der App mit Freunden und Familie teilen – inklusive Ort, Datum, Uhrzeit und ein Foto ihres Matches.
6. Dating-App: BlindMate – für Passive
Was früher Blind Dates waren, das sind heute Blind Chats: Auf der Kuppel-App kümmern sich Ihre Freunde darum, dass Sie jemanden kennenlernen. Sie befüllen Ihr Profil und klicken sich für Sie durchs Angebot. Entsteht so ein Match mit einem anderen Single, öffnet sich der BlindChat, in dem Sie erst mal nur den Namen des anderen sehen. Je besser der Chat verläuft, desto mehr wird man im Profil des anderen sichtbar. So kann man sich auch digital unvoreingenommen kennenlernen.
7. Dating-App: Feeld – für Offene
Feeld begreift sich als App für „Erkundungen, Neugierde und Vergnügen“ – und möchte sowohl Singles als auch Paaren helfen, neue sexuelle Abenteuer zu finden und ihre Fantasien auszuleben. Gleichzeitig sind hier alle willkommen: So kann direkt beim Anlegen eines Profils aus 15 Geschlechtsidentitäten gewählt werden. Mit einem neuen Feature widmet sich Feeld nun auch einer Zielgruppe, die man erstmal nicht direkt auf Dating-Apps vermutet: Die Option „Celibacy“, also Zölibat, soll in der neuesten Version wählbar sein. Nutzer können nach potenziellen Matches filtern, die ebenfalls auf Sex vor der Ehe verzichten wollen. Feeld reagierte dabei auf eine Werbekampagne der Konkurrenz-App „Bumble“, die mit „A vow of celibacy is not the answer“, zu deutsch: „Ein Zölibatsgelübde ist nicht die Antwort“, für ihre App geworben hatte und damit großen Widerspruch aus der Dating-Community bekam.
8. Dating-App: Lovoo – für Extrovertierte
Die Dating-App Lovoo aus Dresden kam bereits 2011 auf den Markt. Viele User feiern Lovoo für den Live-Radar. In einer Karte können Lovoo-User, die sich gerade in der Umgebung befinden, lokalisiert werden. Charmant, aber erstmal kein revolutionärer Gedanke. Was Lovoo besonders macht? Eine Live-Funktion. Hier haben Sie die Möglichkeit einen Live-Stream zu starten, wo Ihnen jeder zuschauen kann. Aber Achtung: Obszöne Darstellung werden von der App gesperrt und Ihr Konto gelöscht.
9. Dating-App: Badoo – Für Zwanglose
Badoo unterscheidet sich auf den ersten Blick nicht sonderlich von seinen Konkurrenten. Allerdings müssen Nutzer der App nicht auf einen Volltreffer warten, um mit dem Kennenlernen loszulegen. Andere User können auch ohne Match angeschrieben werden. Wer also nur ein bisschen chatten will, kann die App quasi als Social-Media-Ersatz nutzen. Die eigenen Absichten werden zuvor im Profil festgelegt, und, falls sich aus der lockeren Chat-Freundschaft potenziell mehr ergeben sollte, dort auch wieder geändert.
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