Diese Bärlauch-Rezepte sollten Sie ausprobieren, solange noch Saison ist

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Nur, damit wir es direkt gesagt haben: Beim Abendessen mit einem Date oder – schlimmer noch – am Vorabend eines Dates sollten Sie die Finger vom Bärlauch lassen. Denn das zur Gattung Allium gehörende Wildkraut ist verwandt mit Schnittlauch, Zwiebeln und Knoblauch. Wie beim Knoblauch bauen sich beim Bärlauch Schwefelverbindungen ab, die man gepflegt ausatmet.
Davon abgesehen sollten Sie aber zugreifen: Weil er viel Vitamin C und Mineralstoffe wie Eisen und Magnesium enthält, ist Bärlauch ziemlich gesund.
Das Wildkraut sammelt man am besten da, wo es der Name vermuten lässt: Draußen in der Natur. Die Sammel-Saison beginnt dabei, je nach Witterung, Mitte März und endet mit der Blütezeit des Bärlauchs Anfang Mai. Dann verliert er nämlich ordentlich an Aroma und Geschmack.
Beherzt zugreifen sollte man beim Pflücken nicht. Denn der Bärlauch wächst gerne in unmittelbarer Nachbarschaft zu ähnlich aussenden Pflanzen, die giftig für uns sind. So kann man beispielsweise Maiglöckchen, die Übelkeit und Erbrechen auslösen, leicht mit dem Bärlauch verwechseln. Achten Sie also auf eine matte Unterseite der Bärlauchblätter (die von Maiglöckchen ist glänzend), auf den typischen Knoblauchgeruch und gucken Sie sich, wenn dann noch Zweifel bestehen, die Wurzel an: Eine sich waagrecht ausbreitende Wurzel spricht für Maiglöckchen, eine Zwiebel für Bärlauch.
Auch die Herbstzeitlose ähnelt der Form des Bärlauchs, ist aber ebenfalls giftig. Allerdings sind auch hier die Blattrückseiten glänzend und nicht matt, wie beim Bärlauch.
Der dem Bärlauch ähnelnde und unter Umständen tödliche Aronstab wächst ebenfalls gerne in der Nähe von Bärlauch. Ihm fehlt der typische Knoblauchgeruch und er hat eine andere Blätterform, die pfeilförmig ist. Informieren Sie sich aber vor dem Sammeln unbedingt über die Unterschiede und lassen Sie die Finger von den Pflanzen, wenn Sie unsicher sind.
Um die Bestände zu schonen, pflücken Sie außerdem bitte pro Bärlauchpflanze nur ein Blatt. Und in Naturschutzgebieten gar nichts.
Durch sein intensives Aroma ist Bärlauch perfekt, um die Küche im Frühling aufzupeppen. In Saucen, Suppen, aber auch in Pasta- und Kartoffelgerichten, Fisch, Fleisch und in Salaten kann der Bärlauch ein echtes Upgrade sein. Außerdem ist Bärlauch eine wunderbare Ausgangszutat, um Basics in der Küche einen neuen Dreh zu verleihen. Nicht umsonst werden Bärlauchbutter und Bärlauch-Pesto jedes Jahr zur Bärlauchzeit gehypt.
Das Potenzial des Wildkrauts ist auch den Foodpunks vom Rezept-Portal FOODBOOM bestens bewusst. Die von Ihnen kreierten Bärlauch-Rezepte müssen bis Mai unbedingt noch mindestens ein Mal auf Ihrem Teller landen!
(Danken Sie uns später.)
Zutaten für 4 Portionen:
Zubereitung:
1. Schalotten schälen, fein würfeln und mit der Butter mit dem Schneebesen eines Handrührgeräts in einer Schüssel schaumig rühren. Bärlauch waschen, trocken schütteln, Stielenden abschneiden, grob hacken und unter die Butter heben.
2. Buttermasse mit einem Stabmixer fein pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Bärlauchbutter mit Frischhaltefolie abgedeckt kühl lagern.
Zutaten für 4 Personen:
Zubereitung:
1. Bärlauch waschen, trocken schütteln und grob hacken. Pinienkerne ohne Öl in einer Pfanne goldbraun rösten und abkühlen lassen. Pecorino fein abreiben.
2. Die Hälfte des Olivenöls mit Pinienkernen und Pecorino in einem hohen Gefäß fein pürieren. Bärlauch, restliches Olivenöl, Salz und Pfeffer zugeben und mixen.
Zutaten für 2 Portionen:
Für das Gemüse:
Für den Fisch:
Zubereitung:
1. Für das Gemüse Ringelbete schälen und in dünne Scheiben schneiden. Zucchini waschen und mit einem Hobel in feine lange Scheiben schneiden. Radieschen waschen und in feine Scheiben schneiden. Frühlingszwiebeln waschen, trocken schütteln und in feine Ringe schneiden. Petersilie waschen, trocken schütteln und Blätter abzupfen.
2. Für die Fischkruste Bärlauch gründlich waschen, trocken schütteln, Stiele entfernen und Blätter fein hacken. Anschließend mit Salz, Pfeffer, Butter und Semmelbröseln verkneten.
3. Backofen vorheizen (Grillfunktion 220°C). Öl in einer ofenfesten Pfanne erhitzen. Lachsfilets in der Pfanne anbraten. Kruste auf dem Lachs verteilen und im Ofen circa 5 Minuten gratinieren.
4. In der Zwischenzeit restliches Öl in einer Pfanne erhitzen und vorbereitetes Gemüse darin anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Gemüse auf Tellern verteilen, Lachs darauf setzen und mit Petersilie garnieren.
Zutaten für 6 Stück:
Für die Tartelettes:
Für das Pesto:
Zubereitung:
1. Backofen vorheizen (Ober-/Unterhitze: 180°C). Blätterteig auf der Arbeitsfläche ausrollen und in 6 gleichmäßige Stücke schneiden. Zitrone waschen, tupfen und Schale fein abreiben. Schmand auf dem Blätterteig verstreichen und mit Salz, Pfeffer und Zitronenabrieb würzen.
2. Spargel waschen, trocken tupfen, die holzigen Enden abschneiden und in gleichmäßige Stücke schneiden. Speck in dünne Streifen schneiden und zusammen mit dem Spargel auf dem Schmand verteilen.
3. Tartelettes mit Eigelb einpinseln, auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen und anschließend für ca. 20 Minuten im Ofen auf mittlerer Schiene goldbraun backen.
4. Für das Pesto Bärlauch waschen und trocken schütteln. Bärlauch, Sonnenblumenkerne und Olivenöl in einen Standmixer geben und fein pürieren. Masse in eine Schüssel füllen, Parmesan dazu reiben, mit Salz und Pfeffer abschmecken und gut vermengen.
5. Tartelettes mit Bärlauch-Pesto garnieren und servieren.