Inhalt
FIRST LADY: Transgender-Pionierin Caroline Cossey
NEWS: Ein guter Monat, um . . . // Die schönsten Pirelli-Kalender-Girls // 60 Jahre Frauenfußball
20 FRAGEN AN... Alpen-Rocker Andreas Gabalier
(K)EINER VON UNS: Bade- vs. FKK-strand
MIT BLANKEN FÄUSTEN: Boxer ohne Handschuhe und ohne Gnade – Report aus der dunklen Welt der britischen Bareknuckle-Fighter
CHRISTIAN ULMEN: Das Humor-Großtalent über den Reiz des Peinlichen, sein Rollen-Tourette, seltsame Feministen und blöde Dankesreden
RENNFAHRER WERDEN: Wir testen McLarens und Audis einsteiger-Pakete – Wagen, trainings, all inclusive – und geben Gas
MÄNNERSPIELZEUG: Die digitale Polaroid
HANDMADE IN GERMANY: Neue Serie über legendäre deutsche Marken – teil 1: Metz
PS-IKONEN IM WETTSTREIT: Ford Mustang Gt gegen Corvette Z06 – zwei klassische Muscle-Cars im neuen Gewand
MEIN SCHLITTEN & ICH: Jens schönrocks seltener Ford Mustang sport Wagon
TOTAL LEGAL: Alkohol ja, Cannabis nein – das ist völlig irrational. Eine Streitschrift
24 STUNDEN VON LE MANS: Die Stars, die Wagen, das Tempo, die Gefahr und ein Interview mit Hollywood-Starter Patrick Dempsey über die Magie der Strecke beim legendärsten Autorennen der Welt
MEIN SCHLITTEN & ICH: Marcel Baudys Rover MG F
DICKE DINGER: Cadillac Escalade und Range Rover in der Langversion sind Königreiche auf Rädern
MÄNNERSPIELZEUG: Der kuriose Vertikalkocher
TECHNIK-NEWS: Piel des Monats „Batman: Arkham Knight“ // Apple-Uhr // Samsung S6 Galaxy Edge
FEINE SACHEN: Von Krawatte bis Schuh – 35 accessoires für perfekte Akzente
„HOMELAND“-STAR NUMAN ACAR: Der Terroristen-Darsteller über den Wert seines Bartes, Ruhm und dezente Kleidung
STIL-IKONE: Michael Fassbender, der alleskönner
Titel
FLORENTINE LAHME: Die schöne Schauspielerin zeigt uns, dass nicht nur ihre Actionfilme die herzfrequenz erhöhen
SINA BACHOR: Miss August bedankt sich herrlich unartig für ihre Wahl zum Playboy-girl des Jahres
HOW TO BE A PLAYBOY: Auf Reisen besser rasten // One-Night-stands stilvoll beenden // Farben kombinieren // Sonnenbrand bekämpfen // Feiern auf dem Land // Geld machen mit Milliardären // . . .
INSELVERFÜHRER 15 Angeber-Fakten für die Strandbar
MALLORCA VS. IBIZA: Der Deutschen liebste Eilande im Duell – so urteilt unser Weltreporter
PLAYBOY-UMFRAGE DES MONATS: Was sind die schärfsten Reiseziele für deutsche Urlaubsflirter?
REISETYPEN-CHECK: Welcher urlaub passt zu mir?
DER INSEL-EREMIT: Die geschichte eines Mannes, der das Festland für immer verließ und seither in einem ewigen Urlaub lebt
SABINE PETZL: Die Schauspielerin und Moderatorin macht mit scharfen Szenen den Strand zur Bühne
MÄNNERKÜCHE: Holger Strombergs Lachstatar
TAGEBUCH EINER VERFÜHRERIN: Sex-Kolumnistin Sophie Andresky über Womanizer-Wohnungen
PORNO-AMATEURE: Wie Hobbyfilmer vonnebenan mit Internet-Clips zum spaß die komplette sex-Industrie umkrempeln
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JEREMY RENNER: Hollywoods neuer Action-star über seine Waffensammlung, anzüglichen Humor und seine Straßenkämpfer-Qualitäten
GIORGIO MORODER: Jussi Aler-Olsens spannende „Verheißung“
BUCH: Don Winslows thriller über Mexikos Mafia
MUSIK: Joss stone mixt Reggae und Soul
- Editorial
- Impressum
- Witze
- Playboy-Berater
- Cartoon
- Bezugsquellen
- Schlusswort
Florentine Lahme, Titelstar 08/2015
Mallorca, 22.30 Uhr. Der erste anstrengende Shooting-Tag neigt sich dem Ende zu, aber ins Bett gehen wollen wir noch nicht. Wir sitzen lieber mit Florentine Lahme auf der Terrasse unserer Finca bei Käse und Schinken. Der Mond beleuchtet den Pool, und das Gesicht unserer bezaubernden Tischdame schimmert im Schein der Kerzen. Romantisch? Romantisch!
Playboy: Haben Sie eigentlich einen Spitznamen?
Florentine Lahme: Flo.
Playboy: Klingt ziemlich burschikos.
Lahme: Genau, ich war früher ein Mädchen mit Mountainbike und Skateboard. Aufgeschlagene Knie und Raufereien mit dem großen Bruder waren an der Tagesordnung.
Playboy: Wären Sie lieber ein Junge gewesen?
Lahme: (lacht) Nein. Aber meine Mutter hatte schon Befürchtungen, dass ich vielleicht lesbisch werden könnte.
Playboy: Und? Hatten Sie schon mal lesbische Erfahrungen?
Lahme: Nein. Ich habe zwar viele homosexuelle Freunde, aber ich bin ausschließlich an Männern interessiert.
Playboy: Ist das Playboy-Shooting Ihre schwerste Rolle bisher?
Lahme: Physisch bestimmt (lacht)! Sich so verrenken zu müssen, um sexy auszusehen, ist schon ziemlich anstrengend. Ansonsten hatte ich schon einige Rollen, bei denen ich leichter bis sehr leicht bekleidet sein musste. Damit habe ich zum Glück keine großen Probleme.
Playboy: Gibt es die berüchtigte Besetzungscouch eigentlich tatsächlich?
Lahme: Ich habe das von einigen Kolleginnen schon gehört. Ich selbst hatte zum Glück nur ein einziges schlüpfriges Angebot zur Rollenbesprechung zu Hause. Ich habe dankend abgelehnt, das ist nicht meine Art.
Playboy: Sie werden am 21. Juli 41 Jahre alt. Was wünschen Sie sich?
Lahme: Vor allem natürlich Gesundheit, Zufriedenheit und tolle Rollen. Schön wäre auch, wenn mich mein Traummann finden würde. Es mangelt nicht an Angeboten, aber die berühmten Schmetterlinge im Bauch blieben die letzten drei Jahre leider aus.
Playboy: Wie wäre Ihr Wunschmann?
Lahme: Er sollte sportlich sein, aber auch entspannen können. Ich hatte ein, zwei Freunde, die immer Angst hatten, irgendetwas zu verpassen, und jeden zweiten Abend in eine Bar mussten, um Leute zu treffen. Das brauche ich nicht mehr.
Playboy: Was ist für Sie noch verzichtbar?
Lahme: Männer mit langen Haaren. Und noch unattraktiver finde ich Dreadlocks.
Playboy: Sie haben in Schmonzetten und in internationalen Krimi-Action-Serien mitgespielt. Was macht mehr Spaß, einen Mann zu küssen oder auf ihn zu schießen?
Lahme: Das hat schauspielerisch gesehen beides seinen Reiz. Und es kommt natürlich auf den Spielpartner an. Um auf Nummer sicher zu gehen, würde ich ihn wahrscheinlich eher erschießen (lacht).
Playboy: Können Sie sich an Ihren ersten Kuss erinnern?
Lahme: Ja, und der war ziemlich feucht. Ich hatte das Gefühl, mein halbes Gesicht wäre gewaschen worden (lacht). Das war ein Junge aus meiner Straße, für den ich ganz schrecklich geschwärmt hatte. Er war 15 und ich 13. Irgendwann haben wir uns dann mal zum DVD-Schauen verabredet. Und das ist ja auch heute noch der Code fürs Knutschen.
Playboy: Sind Sie ein Typ für One-Night-Stands?
Lahme: Eigentlich nicht. Meine Erfahrungen, was das angeht, kann ich an einer Hand abzählen.
Playboy: Könnten Sie einen Seitensprung verzeihen?
Lahme: Das habe ich einmal gemacht. Das war zu meiner Teenagerzeit. Mein damaliger Freund hatte spontan eine Nacht mit seiner Ex-Freundin verbracht. Sie waren damals von ihren Eltern zur Trennung gezwungen worden und hatten sich nach Jahren ganz zufällig wieder getroffen. Da war es dann passiert. Aber sie suchten mich anschließend zusammen auf und erklärten alles.
Im Juli 1974 in Westberlin geboren, studierte die Tochter einer Grundschullehrerin und eines Oberbaurats erst Japanologie, um später nach Japan in die Wirtschaft zu gehen, doch sie kam über ihre damalige Model-Agentur zur Schauspielerei. Ende der 90er spielte Florentine Lahme in 250 Folgen der SAT.1-Serie „Geliebte Schwestern“ Schwesternschülerin Karen, es folgten Film- und TV-Rollen in mehr als 30 deutschen und internationalen Produktionen, unter anderem in „Sternenfänger“, „Keinohrhasen“ und in der Actionserie „Crossing Lines“. Florentine Lahme war von 2006 bis 2007 mit dem Filmproduzenten Oliver Berben liiert. Momentan ist sie Single und lebt in Berlin.
Playboy: Sollte ein Mann einen Seitensprung gestehen?
Lahme: Das kommt auf die Situation an. Manchmal ist es vielleicht auch besser, wenn man einfach nichts sagt, damit so ein einmaliger Fehltritt nicht eventuell alles kaputt macht. Kommt so was aber öfter vor oder werden daraus Affären, sollte man schon aus Respekt dem Partner gegenüber gestehen.
Playboy: Haben Sie einem Mann im Bett schon mal etwas vorgespielt?
Lahme: (lacht) Ich würde nicht meine Hand dafür ins Feuer legen, dass ich das nicht ein- oder zweimal gemacht habe. Aber im Allgemeinen bin ich sehr authentisch und ehrlich.
Playboy: Was werden Sie in Ihrem nächsten Film spielen?
Lahme: Ich werde im Oktober im internationalen Horrorstreifen „Stung“ unter anderem neben Matt O’Leary im Kino zu sehen sein. Für diese Rolle musste ein Silikonabdruck meines Oberkörpers inklusive Kopf genommen werden, da ich mich in eine gigantische Killerwespe verwandle. Diese Erfahrung war einzigartig, hat sich aber gelohnt. Der Film und seine Special Effects sind wirklich gelungen.
Interview: Maximilian Reich