Magazin
Playboy 2013/10

Inhalt

Radar

FIRST LADY: Lena Gercke, Bohlens schöne Jurorin

NEWS: Playboy-Buch – Hugh Hefners Bekenntnis // 30 Jahre Handy // Wahlhilfe: verlieren mit Anstand

20 FRAGEN AN: Matthias Sammer

(K)EINER VON UNS: Viagra vs. Ritalin

10 DINGE, IN DENEN EIN MANN ... nie stecken sollte

Titel

TINA RULAND: Die hinreißende Schauspielerin wird nicht älter, sondern immer schöner

Forum

GEGEN DAS TEILEN, FÜRS BESITZEN: Wer teilt, hat eine bessere Moral? Von wegen! Eine Streitschrift

PLAYBOY-UMFRAGE DES MONATS: Wie oft gehen die Deutschen fremd?

Menschen & Storys

ELF FRAGEN AN ... Oliver Pocher

BRUCE WILLIS: Wie er wurde, was er ist – der größte Charakter im Action-Genre und der unumstrittene Held für Männer wie Frauen. Ein Porträt

SEX, DRUGS & FORMEL 1: Zum Filmstart von „Rush“ eine Reise in die 70er – das Jahrzehnt der Lauda-Hunt-Duelle, der Irren, Toten und der Lebemänner

DRAMA IM HIMALAJA: Zwei Abenteurer-Teams, ein Achttausender – vor einem Jahr schlug am Mount Manaslu das Schicksal zu. Report einer Tragödie

Interview

GREGOR GYSI UND PETER GAUWEILER: Ein Links- und ein Rechtsaußen über bessere Wahlen, Politik mit Kante, Prüderie, Vegetarier-Tage und Steiß-Tattoos

Motor & Technik

PORSCHE-DUELL: 911 Turbo S oder GT3? Die lustvolle Qual der Wahl beim Top-Sportwagen-Vergleich

MEIN SCHLITTEN & ICH: Heino Rimeks Isdera Spyder wurde nur 17-mal gebaut

GUCKST DU: Neues Fernsehen vom Tablet bis zum Riesenschirm – smarter, mobiler und größer

MÄNNERSPIELZEUG: Unser Technik-Nerd macht 3-D-Fotos mit einer Lytro-Kamera

TECHNIK-NEWS: Elegante Boote von Frauscher // „F1 2013“ ist das Game des Monats

Blende Sechs

NINA „BAMBI“ BRUCKNER: Der Spitzname von „Mörtel“ Lugners Ex ist unschuldig. Sie selbst eher nicht ...

Stil-Spezial

JEANS: Ikonen-Momente der zeitlosen Blauen

HELDENSTOFF: Die besten Kerle-Monturen

DENIM-WISSEN: Die wichtigsten Schnitte fürs Bein

STIL-IKONE: Bruce Springsteen, der aufrechte Rocker

STIL-NEWS: Shirts richtig tragen // Armeegeprüft: die Swiss-Cross-Jacke // Der perfekte Outdoor-Schuh

Lust & Lebensart

SO MACHEN SIE DIE FRAUEN WILD: Die Jahrhundert- Sexforscher William Masters und Virginia Johnson geben letzte Antworten auf ewige Fragen

EU-NACHBARINNEN – SERIE, TEIL 9: Eine Liebeserklärung an die multikulturellen Österreicherinnen

BENEHMEN UND BETRAGEN: Wenn ein Freund Sie anpumpt // Rollenvergleich: Sie und er auf Wegsuche

MÄNNERKÜCHE: Holger Strombergs Zitronenhuhn

GENUSS: Innovative Weine von jungen Winzern

Kultur-Pool

MICHAEL DOUGLAS: Der Schauspieler über seine Sex-Trilogie, seinen Neustart nach dem Krebs und Küsse vom tapferen Matt Damon

MUSIK: Mohsin Hamids Roman übers Reichwerden

BUCH: 2raumwohnung und ihr siebtes Album

Wiesn-Spezial

OKTOBERFEST-WISSEN: Über­lebenstipps von A bis Z für den Ausnahmezustand

JOHN FRIEDMANN: Der Schauspieler über Promifürze, Heiratsanträge und Trainingsanzüge auf der Wiesn

BIERZELT-(VER-)FÜHRER: Am richtigen Ort zur rechten Zeit

KAROLINA WITKOWSKA: Unsere Wiesn-Playmate tankt in den Alpen Energie für die Gaudi im Tal

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Freunde? Ich habe keine Freunde!“, gestand Niki Lauda kürzlich dem Motormagazin GRIP, nachzulesen in der aktuellen Ausgabe. Lauda, dreimaliger Formel-1-Weltmeister und damit einer der erfolgreichsten Rennfahrer aller Zeiten, ist heute einflussreicher Aufsichtsrats-Chef des Mercedes-Teams. In dieser Position macht man sich ohnehin wenig Freunde. Aber auch während seiner Rennfahrerkarriere, als Lauda noch selbst aktiv im Kreisverkehr steckte, wurde der gebürtige Wiener mehr geachtet denn geliebt. Und gejagt. In den 1970er-Jahren zumeist vom britischen Sonnyboy James Hunt. Zum filmreifen Showdown kommt es 1976, vermutlich einem der verrücktesten Jahre der Formel-1-Geschichte. Lauda, der bis dahin Führende der WM-Wertung, erleidet bei einem Feuercrash auf der berüchtigten Nordschleife des Nürburgrings lebensbedrohliche Verletzungen. Er entkommt dem Sensenmann nur um Haaresbreite. Der vernarbte Kopf inklusive der verbliebenen Ohrmuschelfragmente erinnern ihn und Betrachter bis heute eindrucksvoll an die Sekunden des 1. August1976, als der Verunglückte mehr als eine halbe Minute im lichterloh brennenden Ferrari 312T gefangen ist. 42 Tage nach diesem schrecklichen Unfall sitzt der Unverwüstliche schon wieder im Cockpit eines F-1-Boliden. Beim Großen Preis von Italien rollt Lauda als Vierter über die Ziellinie. Mit blutendem Schädel. Die bandagierten Wunden sind durch die enormen Belastungen wieder aufgeplatzt. Zahlreiche Operationen folgen. Beim letzten Rennen der Saison im japanischen Fuji ist der Kampf um den WM-Titel noch immer nicht entschieden. Hunt hat drei Punkte Vorsprung auf den amtierenden Weltmeister Lauda. Der Start wird wegen strömenden Regens mehrfach verschoben. Es beginnt zu dämmern. Und Niki Lauda dämmert nun, dass er wenige Wochen zuvor dem Tod nur knapp entronnen ist. Er stellt seinen Ferrari in der dritten Runde ab – gibt auf. Sein großer Rivale James Hunt wird Weltmeister.

Jetzt kommt mit „Rush“ das Duell der beiden legendären Rennfahrer auf die Kinoleinwand. Anlass für uns, auf das wildeste Jahrzehnt der Formel-1-Historie zu blicken (im Magazin ab Seite 54). Auf eine Epoche, in der den Grand-Prix-Piloten noch der Tod im Nacken saß. Als der Motorsport noch Helden hatte. Charismatiker wie Lauda und Hunt. Rivalen und Freunde.

Ihr Florian Boitin
(Chefredakteur)