Warum wahre Männer auch Latschen tragen dürfen

Magazin
Playboy 2011/02

Inhalt

Radar

FIRST LADY: Nicole Scherzinger - endlich solo

KOMPASS: Damit Sie auch diesen Monat den Überblick behalten

(K)EINER VON UNS: Der unsterbliche Robbie Williams und die Frührentner-Combo Take That

NEWS: 50 Jahre Bunny // Top 5: Superbowl und andere US-Export-Ladenhüter // So funktioniert der Mythos James Dean ...

10 DINGE, MIT DENEN MAN ... den Februar überlebt

Titel I

INDIRA: Die einzig wahre Dschungel-Queen

Titel II

ORGASMUS-SCHULE: Der härteste Unterricht der Welt — da geht mancher durch, um als Sexgott wieder herauszukommen

Interview

JEFF BRIDGES: Der ewige Dude (seit The Big Lebowski) über die beste Art, nicht zu arbeiten, mit Tieren zu reden und dauerverknallt - in Gummischlappen - durchs Leben zu gehen

RICHARD DAVID PRECHT: Der Talkshow-Philosoph übers Judokämpfen, verbale Duelle und die Vorzüge des Mannseins

Menschen & Storys

DIE ZUKUNFT IST SCHNITTIG: Das zeigt der Film "Tron Legacy". Wir zeigen, wer dafür verantwortlich ist: der deutsche Designer Daniel Simon und seine heißen Future-Bikes

DER DEUTSCHE MESSIAS: Wolfgang Sidka trainiert die Nationalelf des Irak. Er soll dem terrorgebeutelten Land mit Fußballerfolgen den Frieden bringen — eine fast unmögliche Mission

Playmate

MIRIAM RATHMANN: Unsere Februar-Playmate ist eine echte Meerjung... — Quatsch! Piratenbraut

Motor & Technik

ELEKTROAUTOS: Sie brummen nicht, sie röhren nicht, sie zischen wie Raketen und gehen auch genauso ab — jedenfalls die sechs Sportcars, die wir getestet haben

MEIN SCHLITTEN UND ICH: Was Flugkapitän Thorsten Hauf und sein Maserati Ghibili gemeinsam haben

Stil

ESSENTIAL DES MONATS: Der Winterstiefel

LIEBE ZUM DETAIL: So heben Sie Ihr Outfit mit winzigen Eingriffen auf ein ganz neues Level

PLAYBOY-STILCLUB: Stilikone Tom Ford

DIE PERFEKTE RASUR: Zehn goldene Regeln der Nachwuchskontrolle im Gesicht

STIL-NEWS: Fashionweek Berlin // Flachmann

Blende Sechs

NAMENLOSE SCHÖNHEIT: Fotograf Andreas H. Bitesnich verrät nicht, wie sie heißt — sonst aber alles

Lust & Lebensart

WAHLAUFRUF: Wählen Sie die Playmated des Jahres — und gewinnen Sie einen unserer Luxuspreise

VOM PROFI LERNEN: Im Playboy-Foto-Workshop auf den Kanaren werden Sie zum Aktfotografen

MEIN BUENOS AIRES: Der schweizer Künstler und Musiker Dieter Meier schreibt eine Liebeserklärung an eine flirrende, eigensinnige Metropole

HOTELCHECK: "Wolgan Valley Resort & Spa"

MÄNNERGERICHTE: Starkoch Holger Stromberg bereitet die perfekte Pasta Bolognese zu

GASTRO NEWS: Das große Barolo-Versprechen

Kultur

TIL SCHWEIGER: Der Macho-Darsteller und Mädchenschwarm im Interview über seine Machen, Pornos und warum er Frauen nicht versteht

BUCH: Neuroforscher Oliver Sacks über die Launen des menschlichen Gehirns

MUSIK: Das Debüt des Hawaiianers Bruno Mars

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  • Witze
  • Cartoon
  • Playboy-Berater
  • Bezugsquellen
  • Schlusswort

Ethan und Joel, kurz: die Coen-Brüder, hatten schon einige brauchbare Ideen. In „Barton Fink“ versucht ein völlig erfolgloser Drehbuchautor (dargestellt von John Turturro), seine Schreibblockade in der bedrückenden Enge einer billigen Absteige zu überwinden. Das Nebenzimmer in diesem Hotel wird bewohnt von einem skrupellosen Killer, beängstigend gut gespielt von John Goodman. In einer Traumsequenz wandert die Kamera in rasanter Fahrt zunächst vom einschlafenden John Turturro hoch zur Zimmerdecke, um in einem plötzlichen Sturzfl ug in das Abfl ussrohr des Waschbeckens einzutauchen. Es folgt ein psychedelischer Trip durch einen endlosen dunklen Tunnel. Am Ende des Films geht die gesamte Hotelszenerie – einer Höllenbrunst gleich – in Flammen auf. Großartige Bilder, großartige Story, großartige Darsteller. Die beste Idee der beiden Coen-Jungs war es allerdings, einem gewissen Jeff Bridges die Rolle seines Lebens auf den Leib zu schreiben. Seit „The Big Lebowski“ ist Jeff Bridges der Dude. Kennen Sie nicht? Nie zuvor hat ein Mann einen schäbigen Schlabbermorgenmantel und billige Plastiksandalen mit größerer Würde durch einen Film spazieren getragen als der Dude. Jeff Bridges trägt nicht nur Schlappen und Mantel mit Haltung, nein, er verkörpert als Dude die männlichste aller Hoffnungen: dass ein Mann mit größter Gelassenheit scheitern darf. In seiner Tölpelhaftigkeit wird der Dude vermutlich nur von seinem Freund und Bowlingpartner Walter (auch hier wieder großartig verkörpert durch John Goodman) übertroffen. Aber hey, was soll’s, ein doppelter White Russian, ein fetter Joint, ein entspanntes Bad – da sieht die Welt doch gleich ganz anders aus. Zugegeben, die Handlung des Films ist ziemlich absurd und auch nur mäßig spannend. Aber Jeff Bridges ist in seiner Rolle als Dude in Sachen Coolness nicht zu schlagen. Ein James Bond im Marihuanadunst mit Wampe und Latschen. Jeff Bridges hat im vergangenen Jahr – nach zuvor vier Nominierungen – endlich den verdienten Oscar abgeräumt. Unsere Autorin Brigitte Steinmetz traf den Dude anlässlich seines neuen Films „Tron Legacy“ in Los Angeles zum Playboy-Interview (ab Seite 38). Bleiben Sie cool,

Ihr Florian Boitin