Editorial

Ein bisschen pikant ist sein Beruf vielleicht, aber wenn er sagt, wo er arbeitet, kommt als erste Reaktion garantiert ein neugieriges „Erzähl doch mal . . .“. Genau das jedenfalls hat sich Chefreporter Oliver Kuhn erhofft, als er Detlef Uhlmann im „Bel Ami“ in Berlin besuchte – dem wohl edelsten Bordell der Republik. Uhlmann selbst spricht lieber von einem „Nachtclub“ oder einer „Diskothek, in der alle Mädchen auf dich stehen“. Aber das sind nur Petitessen. Seit 30 Jahren ist Uhlmanns Laden eine Legende im hauptstädtischen Nachtleben. Die schönsten käufl ichen Frauen, sagt man, arbeiten hier. Wir sprachen mit dem Rotlicht- Baron über die höchste Rechnung aller Zeiten, welche Prominente bei den Damen in den Genuss von Gratis-Sex kämen – und darüber, was Uhlmanns Ehefrau zum Job ihres Mannes so sagt.

Zugegeben, die Quote ist fantastisch. Millionen Menschen gucken zu, wenn Heidi Klum am Donnerstagabend ihr „Germany’s Next Topmodel“ präsentiert. Aber mal ehrlich: Wer hat nach dem Finale der TVCasting- Show noch mal von all den Jessicas, Saras oder Mandys gehört? Auf dem richtig großen Catwalk ist keine von ihnen gelandet. Deshalb zeigen wir Ihnen in dieser Ausgabe lieber die echten Stars der Branche: Claudia Schiffer, Christy Turlington, Stephanie Seymour, Gisele Bündchen, Elle Macpherson, Cindy Crawford, Rachel Williams und noch viele mehr – insgesamt 20 Frauen, die Ihnen gern beweisen, dass sie auch ohne Haute Couture eine hervorragende Figur machen.

Er ist ihr Gott, aber wirklich helfen kann er ihnen nicht. Egal, wie oft sie zu ihm beten. Der Dalai Lama ist der wohl beliebteste Friedensnobelpreisträger unseres Planeten. Populärer noch als der Papst. Aber das ihn verehrende Volk, seine Tibeter, erleben auf dem Dach der Welt die Hölle auf Erden. Seit die Chinesen das Land besetzt halten, ziehen die schlechten Nachrichten so regelmäßig zu uns herüber wie der eisige Wind über den Mount Everest: getötete Mönche, willkürliche Verhaftungen. Selbst jenen Tibetern, die wie ihr geistiger Führer aus dem Land gefl ohen sind, ergeht es nicht viel besser. Die meisten von ihnen kamen nur bis Nepal – das Nachbarland im Süden, in dem die Chinesen heute ebenfalls den Ton angeben. Und die Tibeter grausam unterdrücken.

Seit Kain und Abel ist die Beziehung unter Brüdern eine ganz besondere. Und oft eine besonders schwierige. Tiefe Verbundenheit und Rivalität kämpfen in diesen Blutsbanden um die Oberhand. Brüder haben viel, was sie teilen – Eltern, Spielzeug, Liebe. Und genauso viel, was sie trennt: ihre Karriere im Beruf, ihre Fortüne im Leben, ihr eigenes Glück. Obwohl sich ihr Genpool so sehr ähnelt, entwickeln sich Brüder später so unterschiedlich, dass sie auf andere häufi g wie Fremde wirken. So wie Thomas und Heinrich Mann oder Michael und Ralf Schumacher beispielsweise. Zwei, die von Haus aus viel darüber wissen, sind Benjamin und Tillmann Prüfer. Für uns haben die beiden Autoren ihre Brüderschaft einmal ganz genau untersucht – und sich dabei auch ein bisschen neu entdeckt.

Die Krise der Automobilindustrie ist wirklich traurig, nicht nur wegen der wirtschaftlichen Verwerfungen, die uns allen aus ihr drohen. Wirklich zum Heulen ist die Krise auch für die Ingenieure selbst. Ausgerechnet jetzt, wo die Verkäufe einbrechen, präsentieren sie so viele und aufregende Neuheiten wie selten zuvor: den neuen Porsche GT3, den BMW Z4, das Mercedes E-Coupé, den Nissan 370Z oder den neuen Golf GTI. Acht Autos haben meine Kollegen für Sie testgefahren – insgesamt 3250 PS auf zehn Seiten. Das macht etwa fünf PS pro Textzeile. Schnallen Sie sich also gut an.

Viel Spaß beim Lesen

Stefan Schmortte