Magazin
Playboy 2008/12

Inhalt

GALERIE

Einblick: Starkoch Roland Trettl inszeniert Weiblichkeit – zum Anbeißen schön

Durchblick: Lamborghini mit vier Türen // Fantastische Tiefsee-Bilder // Interview: Christian Berkel // Was Menschen im Taxi vergessen // Ein Oldtimer im Bordverkauf // ...

TITEL

Königin der New Burlesque: In Lack und Leder, lockend und streng – die schönsten Bilder von Dita Von Teese

MENSCHEN

Dinamo Zagreb: Auf dem Kriegspfad mit den extremsten Hooligans Europas

Zu Gast im Knast: In einem italienischen Gefängnis kochen Schwerverbrecher für Gourmets auf

Interview: Hollywood-Schauspielerin Penélope Cruz über freche Flüche und den Klapperstorch

Afrika-Expedition: Auf der Suche nach den letzten Buschmännern der Welt

Fußball: Die Bilanzen der Spielemacher

Interview: Fernseh-Geschichtslehrer Guido Knopp über Sauerbraten, Claudia Schiffer und Schwarz-Rot-Gold als Diebstahlsicherung

Notizen: Das Duell // Warum Bill Wyman der Schwiegervater seiner Ex-Schwiegermutter ist // ...

PLAYMATE

Miriam Schwarz: Wenn die 23-Jährige in den Weinkeller steigt, machen die Kelterer Pause

HIGHTECH

Replikas: Den Porsche 550 Spyder und andere Autolegenden gibt’s auch als Edel-Nachbauten

Baja 1000: Armin Schwarz will als erster Europäer die härteste Rallye der Welt gewinnen

Fahrschule: Suzuki-Rallye-Training // Gewinnen Sie einen Suzuki SX4 WRC

Der Uhren-Supermann: Wie Jean-Claude Biver die Marke Hublot rettete. Und warum er Kühe mag

Farbtrends I: Schwarze Uhren

Farbtrends II: Grüne Uhren

Luxus-Handy: Vertu-Designer Frank Nuovo über Träume, Stil und das neue Ferrari-Mobiltelefon

Extrem-Tuning: Wie Abt den Audi R8 veredelt

Playboy Classics: Der Mercedes 300 SL und die Rückkehr des Flügeltürers

Notizen: Kurioser Kopfhörer // Miniatur-Leica in Gold // Reifenprüfung: Leichtbau-Maserati

MODE

Naturgestalt: Wie aus Stein gehauen – die Mode für den Winter wird ein echtes Naturprodukt

Kosmetik: Liga der Gentlemen – Düfte

Notizen: Friede unterm Baum // Diesel kleidet Fiat ein // Acne für Untendrunter // ...

LEBENSART

Die 24 Stunden von Speinshart: Das härteste Zweiradrennen wird auf Mofas ausgetragen

Notizen: Neues Hotel in Shanghai // Das teuerste Salz der Welt // Weinbuch ohne Schlaumeierei // Globus

Holz-Dildos: Wie ein Odenwälder Handwerker seine Nachbarn erregt

Interview: Schauspieler Uwe Ochsenknecht über spießige Deutsche, seine zweite Karriere als Rockstar und warum er lieber auf Englisch singt

Kultur-Pool: [Kino] „Im Winter ein Jahr“ // [Literatur] Denis Johnson „Ein gerader Rauch“ // [Musik] Little Jackie // [Spiele] Shaun White // [Tour des Monats] eventim.de und Playboy verlosen 3 mal 2 Tickets für ein Annett Louisan-Konzert

Tuning-Bretter: Ein Ski für viele Fälle

Design-Zeit: Stilvoll löschen // Der ewige Weihnachtsbaum // Ein Tisch mit Verstecken // ...

Interview: Peter Maffay über sein Leben als Bauer, füllige Fans und warum man sein emotionales Konto nicht überziehen soll

ONLINE

Online-Spiel: „BETandRACE”: Gewinnen Sie mit Playboy echtes Geld oder einen Opel GT

US-Playmate: Grace Kim // Neu im Shop // Test The Max

RUBRIKEN
  • Unter uns
  • Rückblick: Playmate August 1997 . Celina Wieczorek
  • Witze
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Wo der Name Hooligans herkommt, weiß niemand so genau. Angeblich geht der Begriff auf eine irische Familie namens O’Hoolihan zurück, die sich im 19. Jahrhundert wegen ihrer Prügeleien einen derart üblen Ruf erworben hatte, dass sie später sogar in einem Trinklied besungen wurde. Aber das Phänomen, das wir heute mit diesem Begriff verbinden, ist weit schlimmer: blinde Gewalt, dumpfer Hass, Tote. Nur zu gut erinnern wir uns an Daniel Nivel, jenen französischen Gendarmen, der 1998 von Hooligans fast zu Tode geprügelt wurde. Wenn Fußballfieber in Hass umschlägt, geht es nicht mehr um Sieg oder Niederlage. Es geht um die Vernichtung des Gegners. Bad Blue Boys heißen die brutalsten Fußballschläger Europas. Sie schreien für ihren Club Dinamo Zagreb. Und sie machen jeden fertig, der sich ihnen in den Weg stellt. Chefreporter Oliver Kuhn wagte sich zu ihnen in den Fanblock.

Das ist der Schatten des Erfolgs: Menschen, die allzu viel davon haben, steigt ihre Fortüne nicht selten zu Kopf. Gerade deshalb ist uns ein Mann wie Jean-Claude Biver so sympathisch. Aus Blancpain hat er ein Unternehmen von Weltruf gemacht, Omega und Hublot zu neuer Größe geführt. Doch anstatt sich nun bei jeder Gelegenheit als Supermann der Schweizer Uhrenindustrie aufzuführen, versucht sich Biver lieber als Landwirt in den Bergen. Seine Ferraris und seinen Aston Martin hat er gegen eine Milchkuh namens Brunette getauscht. Im schweizerischen La Poneyre nahe Montreux traf mein Kollege Michael Görmann einen Mann, der es aus einfachen Verhältnissen ganz nach oben geschafft hat und heute von sich selbst sagt: „Nichts gegen Ferrari, tolles Auto. Aber ich brauche das nicht mehr.“

Er ist der Geschichtslehrer der Nation, der wohl populärste Historiker des Landes. Gerade erst startete seine Serie „Die Deutschen“ – ein Jahrtausend Geschichte in szenischer Rekonstruktion. Guido Knopp, Leiter der Redaktion Zeitgeschichte des ZDF, ist für seine Darstellung historischer Stoffe von der Fachwelt oft gescholten worden. „Suspense-Kino“ lautet ein Vorwurf, oder noch schlimmer: „Geschichtspornografie“. Doch muss eine TV-Serie wirklich mit einer Habilitationsschrift konkurrieren? Friedrich Nietzsche, der geschichtsversessenste aller deutschen Philosophen, sagte einmal: „Nur soweit die Historie dem Leben dient, wollen wir ihr dienen.“ Doch dafür muss man die Menschen erst mal für ihre Vergangenheit begeistern. Und das gelingt Guido Knopp offenbar bestens. In Mainz sprachen Anne Lehwald und Christian Thiele mit ihm über Claudia Schiffer, das Frühstück von Bismarck – und warum man sich nicht schämen muss, ein Deutscher zu sein.

Auf diesen Familienbetrieb müsste jede Handwerkskammer so richtig stolz sein: ein Produkt aus heimischem Anbau, handgefertigt und mit ökologisch einwandfreien Materialien veredelt. Doch die Nachbarn im Odenwald-Dorf Hettigenbeuern wollen von dieser Art Holzspielzeug nichts wissen. Denn was Vater Elmar Thüry mit Mutter Maria und den Kindern Daniel, Jasmin und Steffen unterm Dachstuhl fabriziert, wirft einen dunklen Schatten auf die tiefkatholische Dorfseele. Es ist kein Spielzeug für die Kleinen, das hier entsteht – auch wenn die putzigen Produktnamen „Waldmichl“, „Eichhörnchen“ oder „Zauberlehrling“ das durchaus vermuten ließen. Es ist ein Spielzeug für die Großen: Dildos, in jeder Form, in jeder Größe und alle aus heimischer Fichte gedrechselt. Mein Kollege Klaus Mergel hat den Familienbetrieb für uns besichtigt.

Zum dritten Mal erhalten Sie mit dieser Ausgabe das schönste Dezember-Präsent, das Männer sich wünschen können. Verpackt haben wir unseren Adventskalender wieder in einer hochwertigen Metallbox, mit einem so sündhaft-süßen Innenleben wie im Vorjahr, allerdings gestaltet in einem völlig neuen Design. Damit Sie künftig nicht nur wertvolle Erfahrungen sammeln können. Sondern auch das, was Männern sonst noch Spaß macht. Gönnen Sie sich bis zum 24. Dezember jeden Tag eine sexy Überraschung – gefüllt mit feinster Chocolade von Hachez. Ich finde, das haben Sie sich verdient.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Auspacken.

Stefan Schmortte