Die 5 besten Filme von Hollywoods Gruselkönig

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Mit innovativen Plots revolutionierte John Carpenter in den 70er und 80er Jahren das Horror-Genre. Jetzt wird Hollywoods Gruselkönig 72 – höchste Zeit für einen Filmmarathon zu seinen Ehren! Also bereiten Sie schon mal das Popcorn vor und verrammeln Sie alle Türen. Wir sagen Ihnen, welche 5 Horror-Klassiker Sie auf keinen Fall auslassen dürfen:

 

Dark Star (1974)

In der fernen Zukunft treibt die Besatzung des Raumschiffs „Dark Star“ scheinbar ziellos durchs All. Ihr Auftrag: Planeten zerstören, die instabil sind und die Kolonisation entfernter Galaxien gefährden könnten. Aber die Mission dauert bereits 20 Jahre, und Menschen und Maschinen an Bord sind zermürbt. Als durch Fehlfunktionen im Computer eine der mitgeführten intelligenten (und sprechenden) Bomben ausgelöst wird, müssen die Astronauten versuchen sie mit philosophischen Einwänden von der Detonation zurückzuhalten. Aber wie stimmt man eine Bombe um, die weiß, dass ihr einziger Daseinszweck es ist, zu explodieren?

Diese düster-tragisch-komische Parodie von Stanley Kubricks „2001 – Odyssee im Weltraum“ spiegelt mit ihrer psychedelischen Dramaturgie und ihren absurd-philosophischen Exkursen den Zeitgeschmack der 70er Jahre. Der mit einem Budget von nur 60.000 Dollar gedrehte Film wurde zum Kultklassiker und gab den Startschuss zu einer schier unglaublichen Reihe erfolgreicher Filmprojekte, mit denen Carpenter sich den Ruf eines Regie-Großmeisters erwarb.

Halloween – Die Nacht des Grauens (1978)

Dieser klassische Slasher-Streifen lieferte die Blaupause für das Teenie-Horror-Genre und installierte ein immer wiederkehrendes Plotelement: Die erzählerische Engführung zweier archetypischer Gegenpole – Sex und Tod.

Die Handlung: Ein psychotischer Serienmörder in Overall und Hockey-Maske macht Jagd auf eine Gruppe ahnungsloser Teenager und tötet einen nach dem anderen ohne Erbarmen. Nur das Mauerblümchen der Gruppe, Laurie Strode, schafft es, sich zur Wehr zu setzen.

„Halloween“ wurde ein Riesenerfolg (bis heute gibt wurden insgesamt sieben Fortsetzungen gedreht) und bedeutete für Carpenter den Durchbruch in Hollywood. Auch eine andere Weltkarriere nahm mit diesem Film ihren Anfang: Die der Hauptdarstellerin Jamie Lee Curtis.

The Fog – Nebel des Grauens (1980)

In einem Küstenstädtchen macht sich dichter, grüner Nebel breit. Mit ihm gehen die Geister einer Schiffsbesatzung an Land, die hier vor Jahren ertrunken ist, und wollen Rache: Die Leuchtfeuer, die ihrem Segler einst den Weg hätten weisen sollen, waren mit Absicht falsch gesetzt.

Mit diesem langsam erzählten Gruselfilm bewies John Carpenter dem Kinopublikum, dass er auch ein Meister des Suspense-Kinos ist. Die Neuverfilmung von 2005 (Regie: Rupert Wainwright) wurde von der Kritik weniger gnädig aufgenommen.

Die Klapperschlange (1981)

In einer dystopischen Zukunft wurde die heruntergekommene Stadt New York von der Regierung zu einem Hochsicherheitsgefängnis umfunktioniert: Wer ein Verbrechen begangen hat, wird hier hingebracht – und dann sich selber überlassen. Ausgerechnet über diesem Riesen-Zuchthaus stürzt die Maschine des US-Präsidenten ab. Nur einer kann ihn retten: Staatsfeind und Ex-Soldat Bob „Snake“ Plissken.

Ein schlechterer Regisseur wäre vielleicht an der Aufgabe gescheitert, den ausgefallenen Plot in einen glaubhaften Film zu verwandeln. Aber Carpenter bewies Talent und Gespür und schuf eine fesselnde Mischung aus Action- und Horrorfilm, die 1981 zahllose Besucher ins Kino lockte und am Ende mehr als das Vierfache ihrer Produktionskosten einspielen konnte.

„Die Klapperschlange“ gilt heute als einer der großen Action-Klassiker der 80er Jahre. Neben dem ungewöhnlichen Setting bezieht der Film seinen Reiz dabei auch aus einem charismatischen Hauptdarsteller: Kurt Russell, der mit Carpenter zuvor schon einmal für ein Elvis-Biopic (!) zusammengearbeitet hatte. Durch seine Rolle als Snake Plissken wurde er endgültig zum Star.

Das Ding aus einer anderen Welt (1982)

In der Antarktis stößt eine Gruppe von Wissenschaftlern auf ein abgestürztes Raumschiff und birgt daraus ein mysteriöses Wesen, das bald zu neuem Leben erwacht und seine Jagd auf die Insassen der Forschungsstation beginnt. Entscheidend daran: Es handelt sich um einen Parasiten, der sich für einige Zeit im Körper des befallenen Opfers bewegt. Wo also lauert das Böse? Jeder der Schicksalsgenossen könnte es in sich tragen …

Von allen Bösewichten, die John Carpenter im Laufe seiner Karriere auf die Leinwand gebracht hat, ist „das Ding“ mit Sicherheit das undurchschaubarste und unberechenbarste Übel. Inszenierte Angst, Dunkelheit, Kälte und ein bärtiger Kurt Russell in Höchstform machen aus der Neuverfilmung eines selber berühmten 50er-Jahre-Streifens einen erneuten Meilenstein in der Geschichte des Horrorfilms.