Gerade wurde in Los Angeles die Zukunft vorgestellt: Nicht nur das Design der Motorradstudie Vision Next 100 von BMW scheint aus einem Science Fiction-Film zu stammen, sondern auch die Technik. Denn: Dieses Motorrad kann nicht umfallen!

Anlässlich des 100. Geburtstages von BMW zeigte der bayerische Automobil- und Motorradhersteller, wie er sich die Transportmittel der Zukunft vorstellt. Nach einem BMW, einem Mini und einem Rolls-Royce folgte nun die Präsentation des Motorrads Vision Next 100, das trotz seines futuristischen Designs an der Formgebung der legendären R32 festhält.

Credit: BMW

Doch nur theoretisch, praktisch aber erinnert kaum etwas an die Mutter aller bayerischen Motorräder. Das Bike scheint aus einem Stück gemacht zu sein, denn der Rahmen, dessen Abdeckung aus Karbon besteht, verbindet Vorder- und Hinterrad ohne Motorradgabel. Trotzdem – oder gerade deswegen – erweist sich das Motorrad als sehr flexibel: Statt Gelenken sorgt der sich verbiegende Rahmen für die Richtungsänderung beim Lenken, wobei die flexible Krümmung nach dem Prinzip einer geschwindigkeitsabhängigen Servolenkung arbeitet. So lässt es sich bei hohen Geschwindigkeiten schwerer lenken als bei niedrigerem Tempo. Dadurch bleiben Stabilität und das gewohnte Fahrgefühl gewährleistet.

Innovativ sind auch die Assistenzsysteme, die für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen sollen. Das Bike wird automatisch ausbalanciert und reagiert sogar auf drohende Gefahren. Möglich machen das Sensoren, die im stetigen Austausch mit Motorrad, Umwelt und Fahrer stehen und einen gefahrenlosen Ritt garantieren. Helm und konventionelle Schutzkleidung? Weg damit! Stattdessen sollen eine ebenfalls mit Sensoren ausgestattete Datenbrille, die Rückspiegel und Navigationssystem ersetzt, sowie ein Schutzanzug mit integrierten Airbags, der mit Vibrationen auf drohende Gefahren hinweist und sogar Köpertemperatur und Puls misst, zum Einsatz kommen.

Der Antrieb soll nach Angaben von BMW emissionsfrei sein, näher wird jedoch nicht darauf eingegangen.