Mo., 07.03.2016
Geld & Karriere

Die besten Männerjobs, von denen Ihnen Ihr Berufsberater nichts erzählt hat

Spaß haben und dabei Geld verdienen: Sie müssen nicht Hugh Hefner sein, um das zu bewerkstelligen. Manchmal reicht es schon, einen etwas ungewöhnlicheren Karrierepfad einzuschlagen. Eine kleine Orientierungshilfe

Florian Hundt, 39, Croupier im Casino Baden-Baden, über einen Job, bei dem Sie bisweilen vergessen, dass Sie gerade arbeiten

„Es gibt Abende, da stehe ich am Black-Jack-, Poker- oder Roulette-Tisch und habe gar nicht das Gefühl zu arbeiten, sondern eher selbst Gast zu sein. Das Ambiente ist stilvoll, die Gäste sind chic und gut gelaunt, und hin und wieder hat man auch das Vergnügen, Prominente aus nächster Nähe zu erleben. Croupier, das ist schon ein besonderer, ein spannender und, wie ich finde, toller Job.

Wie ich dazu kam? Zufall. Eigentlich habe ich Politik studiert. Auf die Idee, Croupier zu werden, kam ich, als ich zufällig eine entsprechende Stellenausschreibung sah. Ich bewarb mich, absolvierte eine sechswöchige Ausbildung und stand kurz darauf zum ersten Mal im Casino Baden-Baden am Black-Jack-Tisch. Es gefiel mir. Sogar so gut, dass ich jetzt, sechs Jahre später, immer noch dort arbeite. Es ist eine sehr glamouröse Welt, in der man sich als Croupier bewegt. Entsprechend muss man auftreten: So makellos wie der schwarze Anzug sollten auch die Umgangsformen sein. Besonders wichtig: gepflegte Hände. Die werden genau beobachtet, wenn wir am Poker-, Black-Jack- oder Roulette-Tisch Karten legen oder Jetons zählen.

Um die täglichen Öffnungszeiten von 14.00 bis 2.00 Uhr, am Wochenende bis 3.30 Uhr abzudecken, arbeiten wir in drei Schichten. Ist man für die erste eingeteilt, eröffnet man den Tisch und bereitet alles vor: Karten auffächern und auf Vollständigkeit kontrollieren, Jetons nachzählen, platzieren. Wenn dann die Gäste an den Tisch kommen, begrüßen wir sie nach wie vor mit zurückhaltender Freundlichkeit, obwohl der allgemeine Umgang heute viel lockerer ist als früher. Man macht ein wenig Small Talk, scherzt auch mal, dadurch wird die Arbeit so angenehm. Bleibt man bis zum Ende, räumt man alles auf und bringt die Jetons in den Abrechnungsraum. Der Abend endet dann oft noch mit den Kollegen in der Kantine – die meisten Lokale haben um diese Uhrzeit ja schon zu.“

Falls das nicht Ihr Traumjob ist, haben wir hier 19 weitere, ungewöhnliche Karrierewege für Sie:

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Titelbild: Playboy Deutschland