Japanische Suppenbars erobern deutsche Großstädte(rinnen) mit der Nudelspezialität Ramen. Experte Yoshihiko Yuki hat ein Rezept, mit dem das auch zu Hause jeder hinkriegt.

In Tokio gibt es rund 5000 Bars und Food-Stände, wo Ramen-Suppen serviert werden. Typische Zutaten: Gemüse, Ei, Fleisch und dünne Nudeln, die Ramen heißen. Wer Hunger hat, kauft vor dem Food-Shop seiner Wahl ein Ticket am Automaten und tauscht es gegen Suppe ein, die anschließend im Eiltempo gegessen wird. Oder besser: geschlürft, denn mit Luft vermischt, kommen die Aromen besser zur Geltung.

Wenn sich Japaner und Deutsche zum "Turbo-Lunch" treffen

Seit Kurzem halten die Ramen-Bars auch bei uns Einzug, und es gilt die Regel: Je hektischer der Laden, desto besser schmeckt das Essen. Beispiel: das „Takumi“ in München.

Hier herrscht ziemliches Gewühl, wenn sich Japaner und Deutsche zum Turbo-Lunch treffen. Doch der Chef Yoshihiko Yuki hat alles im Griff – und freundlicherweise für Playboy auch noch ein Rezept entwickelt, das nicht so kompliziert ist wie die klassische Ramen-Zubereitung.

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Normalerweise muss stundenlang irgendeine Brühe vorgekocht werden. Dank der Miso-Paste und den Nudeln aus Yoshis Tiefkühler (auch erhältlich im Düsseldorfer „Takumi“) wird das Ganze aber mit etwas heißem Wasser genauso lecker. Und Zutaten aus dem Asia-Shop sind auch okay.

Warum Suppe und Sex eine gute Kombination sind

Für maximale Geschmackspower kann man die Suppe noch mit heißer Hühner- oder Gemüsebrühe aufgießen. Und wer nach dem heimischen Nudel-Dinner ein Kulturprogramm braucht, schaut sich am besten die DVD des japanischen Eighties-Kultfilms „Tampopo“ an. Da geht es ums Ramen-Suppe-Schlürfen und um Sex und warum beides zusammengehört.

Ramen-Suppe mit Schweinefleisch

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Zutaten

1 Karotte
1 Knoblauchzehe
1 Zwiebel
¼ Chinakohl
200 g Sojabohnensprossen
30 g Frühlingszwiebeln
60 g Lauch
80 g Schweinebrust
130 g Miso-Paste
260 g Ramen-Nudeln
2 weich gekochte Eier
+ Pflanzenöl

Gericht für: 2 Personen
Dauer: 20 Minuten

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Zubereitung

Karotte schälen und Gemüse waschen. Lauch und Möhre in sehr dünne, ca. 5 cm lange Streifen schneiden. Längs geviertelten Chinakohl quer in Streifen schneiden. Zwiebel ebenfalls in Streifen schneiden. Unteren Teil der Frühlingszwiebeln in dünne Ringe schneiden, zusammen mit Lauch und Sojabohnensprossen 15 Minuten lang in kaltem Wasser einweichen, danach abseihen.

Zwiebel, Karotte und gehackten Knoblauch in einer großen Pfanne oder im Wok mit etwas Öl andünsten. Nach ca. 1 Minute in dünne Streifen geschnittenes Fleisch sowie Chinakohl zugeben und unter Rühren weiterdünsten. Nach ca. 1½ Minuten (wenn das Fleisch hell geworden ist) 550 ml kochendes Wasser dazugeben. Miso-Paste darin verrühren und kochen lassen, bis das Gemüse weich ist.

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Währenddessen die Nudeln in kochendem Wasser garen, bis sie noch leicht Biss haben (s. Packungsbeilage). Nudeln abseihen und in die Suppe geben. Mit Lauch, Frühlingszwiebeln, Sojabohnensprossen und geschälten, längs halbierten Eiern garnieren. Guten Appetit!

Ramen-Fibel

Wer verschiedene Suppenvarianten zubereiten will, findet im Kochbuch "Ramen" von Coralie Ferreira über 20 Rezepte.

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