Cordens Botschaft an alle augenfällig wohlgenährten Männer: „Man kann durchaus etwas Glamouröses tragen. Es kommt nicht darauf an, wie füllig du bist, sondern wie du es bist.“ Das sagte er in einem Interview mit dem Playboy.
„Unter beleibten Männern kursiert ein bestimmter Dresscode: Sieh immer so aus, als wärst du gerade auf dem Weg zu einer Grillparty oder als kämst du gerade von einer", so Corden. "Und hier möchte ich eine Lanze brechen: Das muss nicht sein, Jungs!“, sagte der selbst etwas untersetzte 39-Jährige, der mit seinem Promi-Format „Carpool Karaoke“ während der vergangenen zwei Jahre im Internet weltbekannt wurde.
"Ruhm macht dich besoffen“
Gelegenheit zum Tragen glamouröser Garderobe hat der Moderator und Wahlkalifornier wieder am 28. Januar, wenn er zum zweiten Mal durch die „Grammy“-Musikpreisverleihung führt. Als Gastgeber einer solchen Show sei es das Wichtigste, sich selbst nicht zu ernst zu nehmen, sagte Corden dem Playboy. „Man muss sich bewusst sein, dass diese Veranstaltung auch ohne einen stattfinden könnte und man nur für die Fernsehübertragung gebraucht wird. So wie bei einer Dinnerparty: All diese Menschen könnten sich ebenso gut auch so treffen, das Essen findet nur zufällig bei einem zu Hause statt.“ Im rauschhaften Verlust solcher Bescheidenheit sieht Corden nach eigenem Bekunden eine der größten Gefahren des Berühmtwerdens.
„Die ganze verdammte Welt steht kopf, und alle erzählen einem, wie toll man ist“, so Corden. „Nicht, dass ich ein Arschloch geworden wäre, auch wenn einige das vielleicht anders sehen, aber Ruhm macht dich besoffen.“
In der Nacht vom 28. auf den 29. Januar moderiert James Corden in New York die 60. Verleihung der Grammy-Musikpreise (live auf CBS ab 1:30 Uhr MEZ und im Stream)
Die Februar-Ausgabe des PLAYBOY erscheint am 11. Januar.