Vor Aprilscherzen im Büro sind Sie dieses Jahr weitestgehend sicher – fällt der 1. April 2017 doch (halleluja) auf einen Samstag. Aber Achtung: Seit jeher werden öffentlich Nachrichten verbreitet oder von Freunden "lustige" Streiche ausgeheckt, die Ihren Stresspegel am Samstag ordentlich nach oben fahren könnten. Um Sie für Späße solcher Art zu sensibilisieren, haben wir hier die besten Aprilscherze zusammengestellt

1. Der Spaghetti-Baum

Der Klassiker unter den Aprilscherzen. Im Jahr 1957 gab der britische Nachrichtensender BBC in einer Reportage bekannt, dass Schweizer Bauern dank eines sehr milden Winters eine außergewöhnlich gute Spaghetti-Ernte einfahren konnten. Die Tatsache, dass Spaghetti auf Bäumen wachsen, hatten die Verantwortlichen so glaubhaft dargestellt, dass die englische Bevölkerung unbedingt wissen wollten, wie sie denn ihren eigenen Spaghetti-Baum anpflanzen können. Nichts geht schließlich über "homegrown spaghetti"...

Zur Verteidigung der Engländer: Vor rund 60 Jahren waren Spaghetti in England ein sehr unbekanntes Gericht.

2. Twttr

Genauso überzeugend stellte das soziale Netzwerk "Twitter" 2013 seine Neuerungen vor, rein zufällig am 1. April: In Kürze würde man den Internet-Dienst auf ein zweistufiges System umstellen. "Twttr" sei natürlich weiterhin kostenlos, allerdings müssten die Nutzer künftig auf Vokale verzichten. Für wen Vokale jedoch unverzichtbar sind, der kann für fünf US-Dollar monatlich den Premium-Dienst "Twitter" wie gewohnt nutzen.

Außerdem solle es bald möglich sein, statt den maximal 140 Zeichen pro Tweet, ein 141. Zeichen dazu zu kaufen, um "seine Gedanken zu beenden". Dabei ergebe sich der Preis für das Extra-Zeichen aus der Nachfrage je beliebter das gewünschte Zeichen, desto teurer ist es.

3. Smartphone-Schock

Durch die Allgegenwärtigkeit von Smartphones nehmen Aprilscherze natürlich auch diesbezüglich eine ganz neue Dimension an: Dank unzähligen Apps ist es Ihren Freunden möglich, Sie in jeder Situation auf's Kreuz zu legen. Mit der App "Dude, your car!" (iOS, 0,99 Euro/Android, 1,08 Euro), können sie zum Beispiel ein Foto Ihres Autos mit Kratzern, Bränden und Ähnlichem verschönern und damit einen Herzinfarkt bei Ihnen auslösen.

Auch lustig sind die Rasier-Apps, die es kostenlos für iOS und Android gibt. Hören Sie also ein Rasiergeräusch und spüren Sie, wie etwas über Ihren Hinterkopf fährt – erstmal keine Panik. Die Wahrscheinlichkeit, dass es ein Smartphone und kein echter Rasierer ist, ist sehr hoch.

Ihr Handy am 1. April in andere Hände zu geben, ist ebenfalls keine gute Idee. Abgesehen von spaßigen Aktionen wie dem Nummern-Tausch zweier Kontakte können Freunde durch den Download der Spider-App "Crack & Break it" (iOS, kostenlos) oder "Broken Screen Prank" (Android, kostenlos) den Anschein erwecken, dass sie Ihr Mobiltelefon fallen gelassen haben und dabei Ihr Bildschirm gesprungen ist. Ein Schock für jeden Smartphone-Besitzer.

4. Die Biergrippe

Männergrippe war gestern! Die sogenannte Biergrippe ist vielleicht kein Streich, aber dafür eine Rechtfertigung, sich den Tag der Scherze schön, äh, gesund zu trinken.

Die Biergrippe äußert sich laut der Website biergrippe.de nämlich in Symptomen wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, wird allerdings nur bedingt durch krankmachende Keime ausgelöst: Vor allem durch verringerten Bierkonsum wird man demnach anfällig für die Biergrippe. Die Webiste empfiehlt rund 2-3 Liter Bier am Tag, um sich vor der Influenza zu schützen. Prost!

5. Hasenspass

Wir sind keine Fans von Aprilscherzen. Nicht, wenn wir diejenigen sind, die reingelegt werden. Umgekehrt haben wir allerdings auch einen großen Spaß daran, unsere Leser auf den Arm zu nehmen. Im letzten Jahr sprangen wir deshalb auf den Fitness-Lifestyle-Zug auf und haben zum 1. April eine neue Sonderausgabe angekündigt: Best of Bunny-Bodybuilderinnen. Die Reaktionen darauf: durchwachsen. April, April!

Credit: Playboy Germany

6. Punkteerlass in Flensburg?

Dass ein Aprilscherz auch so richtig daneben gehen kann, bewiesen 2011 gleich mehrere deutsche Radiosender.Diese hatten  2011 gemeinsam einen Aprilscherz organisiert, der das Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) in Flensburg beinahe in den Wahnsinn trieb. Im Radio war am 1. April verbreitet worden, dass Verkehrssündern per Lotterie Punkte erlassen würden, um das Image des KBA aufzupolieren. Daraufhin standen beim Kraftfahrt-Bundesamts die Telefone nicht mehr still.