10 Jahre Rauchverbot sind genug!

Credit: Playboy Deutschland

Anfang 2008 trat das Nichtraucherschutzgesetzt in Kraft. Seitdem ist unser Leben eintönig geworden, denn im Alltag werden Genussmenschen mit Zigarette vom öffentlichen Leben ausgeschlossen. Wir fordern deshalb: An diesen zehn Orten sollte das Rauchen unbedingt wieder ganz selbstverständlich sein:

1. Flugzeug
Pöbelnde Passierge, Sitznachbarn mit nervösen Zuckungen und Feueralarm auf der Toilette? Das alles muss nicht sein, wenn man sich im Flieger wieder eine anzünden darf. Selbstverständlich in den Raucherreihen. Dann sind Genießer auch wieder unter sich.

2. Schlafzimmer
Okay, die Zigarette danach war nie richtig verboten - ist aber stark aus der Mode gekommen. Problem: Über was soll man nach einer richtig guten Nummer reden, wenn der Einkaufszettel schon geschrieben ist? Schweigen ist viel besser - und wird mit einer Zigarette zum sinnlichen Moment.

3. Restaurant
Die Zeiten, als beim Essen alle zusammen ausgelassenen am Tisch saßen, sind längst vorbei. Weil einige immer wieder aufstehen und nach draußen gehen, um an einer zugigen Straßenecke eine zu quarzen. Liebe Restaurantbetreiber: Lasst die Raucher wieder an den Tisch und baut vernünftige Belüftungssysteme ein!

4. Club
Früher rochen die Klamotten nach Rauch, wenn man morgens nach dem Ausgehen nach Hause kam. Das ist vorbei, denn heute müffelt es im Club nur noch nach Urin und Schweiß (in den guten Läden jedenfalls). Ist es da nicht besser, den gnädigen Schleier von Nikotin, Teer und Co. über die allzu menschlichen Gerüche zu legen?!

5. Kino
Ein Aschenbecher und ein kleiner Tisch vor dem eigenen Sitz: Beides gehörte früher in vielen Kinos zur Grundausstattung. Und nach einer besonders aufwühlenden und spannenden Szene zündeten sich alle eine an; die Lichtstrahlen des Projektors tänzelnden dann im Dunst. Ein guter Thriller wurde so erst richtig stimmungsvoll. Im Kino sind uns deshalb vier Kippen lieber als 4K.

6. Konferenzen
Was waren das noch Zeiten, als man während einer Besprechung die Luft durchschneiden konnte! In diesem kreativen Dunst kamen einfach die besten Ideen zustande. Heute mischt sich das Surren der Klima-Anlage nur noch mit dem gelangweilten Stöhnen und Schnarchen der Kollegen - nach dem Motto: Wann ist diese spaßfreie Veranstaltung endlich vorbei!

7. Bahnsteige
Kurz bevor der Zug abfährt, werden Abschiede zelebriert, Liebesschwüre geflüstert und Umarmungen wollen nicht mehr enden. Warum darf man diese gefühlsintensiven Momente nicht mehr mit einer Zigarette krönen? Und zwar dort, wo man gerade steht? Stattdessen werden Raucher in ein mit weißer Farbe gekennzeichnetes Quadrat gezwungen, wo sich schon andere Ausgestoßene drängen. Das gibt es nicht mal in Nordkorea!

8. Arbeitsplatz
Es soll Menschen geben, die in ihren Büros verzweifelt an geruchlosen Elektro-Glimmstengeln ziehen, in der Hoffnung, es stellt sich so etwas wie ein Zigaretten-Genuss ein. Liebe Chefs und Personalplaner, gebt diesen Menschen ihre individuelle Freiheit zurück und schafft Raucherbüros, in denen sich die Letzten ihrer Zunft zusammentun können. Die anderen können ihr keimfreies Gasgemisch ja im Großraumbüro inhalieren.

9. Wohnzimmer
Selbst in vielen Raucherhaushalten geht man heute gesittet auf den Balkon oder sogar vor die Tür auf den Bürgersteig, um sich eine anzustecken. Da fragen wir uns: Wofür sind die eigenen vier Wände da, wenn man noch nicht mal hier alle Gelüste auslebt? Balkonraucher sollten endlich mehr Rückgrat beweisen und die ewige Angst vor einer Nikotinverfärbung am eigenen Ikea-Schrank in den Ascheimer kloppen.

10. Talksshows
Erinnern Sie sich noch an den “Internationalen Frühschoppen” mit Werner Höfer? Die politische Diskussionsrunde ging von 1953 bis 1987 jeden Sonntag um zwölf Uhr mittags los. Es trafen sich erfahrene Auslandskorrespondenten, die im Studio nach Lust und Laune qualmten und Weißwein soffen. Einfach wunderbar! Heute geht es für Raucher im TV nur hart und unfair zu.